Nach Flashmobs bedient sich die ITSV GmbH, der IT-Zweig der österreichischen Sozialversicherung, einer weiteren eher ungewöhnlichen Methode für Mitarbeiterkommunikation, einer viralen Guerilla-Lösung. Das Unternehmensprofil wird mit Hilfe dieser speziellen Maßnahme im wahrsten Sinne des Wortes "plakativ" kommuniziert, mit dem Ziel, dass sich die Mitarbeiter damit auseinandersetzen und in ihrem Handeln und Tun verankern. [...]
Montag, 06:00 Uhr. Die ersten Mitarbeiter der ITSV GmbH betreten das Firmengebäude am Wiener Donaukanal. In den oberen Stockwerken, in denen die Büroräumlichkeiten der ITSV GmbH angesiedelt sind, angekommen, werden die Mitarbeiter von gewaltigen, grellen Schriftzügen begrüßt. Ist die 9.000 m² große Bürofläche der ITSV GmbH Opfer einer Graffiti-Attacke geworden? Im Laufe der nächsten Stunden füllt sich das Büro mit den über 350 ITSV-Mitarbeitern. Überall – auf Wänden, Decken, Böden, in Kaffeeküchen und Besprechungszimmern – sind die Schriftzüge zu sehen, kein Raum blieb verschont. Natürlich wird spekuliert, diskutiert und gerätselt. Wer hat das getan? Und was bedeuten die Schlagwörter, wie Effizienz, Kundennutzen und Technologischer Wandel? In den darauffolgenden Tagen findet in der ITSV GmbH ein reger Austausch unter den Kollegen statt. Noch wurden sie nicht aufgeklärt. Erst Mitte der Woche haben die Geschäftsführer, Hubert Wackerle und Erwin Fleischhacker, ihre Mitarbieter zusammengetrommelt, um das Geheimnis zu lüften.
Die Aktion zielt darauf ab, die Mitarbeiter mit dem Leistungsprofil der ITSV GmbH einmal anders zu konfrontieren. Über jene Schlagwörter sollen sie sich Gedanken machen, sich damit identifizieren und diese bewusst(er) wahrnehmen. Um die Werte auch im Berufsalltag zu transportieren, werden bereits existierende Verhaltensweisen in klassische Kommunikationstools, wie im Intranet oder in Leitfäden, als Teil der Corporate Communication integriert.
Nach den bereits erfolgreich etablierten Flashmobs haben sich die Verantwortlichen der Unternehmenskommunikation, Konrad Berger und Alfred Richter, einen neuen Weg gesucht, um die Mitarbeiter zu animieren, sich verstärkt mit dem Firmenprofil der ITSV GmbH auseinander zu setzen und darüber nachzudenken sowie zu diskutieren. Ein weiteres Kriterium war, dass die Botschaft hundert Prozent der Mitarbeiter erreichen sollte. Daher fiel die Wahl auf diese „Plakatattacke“ in den Büroräumlichkeiten. „Wir haben nach einer Lösung gesucht, die es sämtlichen Mitarbeitern unumgänglich macht, sich mit unserem Leistungsprofil zu beschäftigen. Diese virale Guerilla Lösung garantiert eine Reichweite ohne Streuverlust“, erklärt Konrad Berger, MSc, Unternehmenskommunikation, ITSV GmbH. „Jeder interpretiert und bewertet diese Begriffe auf eine andere Art und Weise. Intensive Kommunikation und Informationsaustausch bilden die Basis, um diese verschiedenen Termini kennenzulernen. Nur durch Einbezug aller MitarbeiterInnen kann eine nachhaltige Verankerung der Qualitätsansprüche stattfinden“, fügt Alfred Richter, Unternehmenskommunikation, ITSV GmbH, hinzu. Parallel zu der Aktion im Catamaran, fand die „Word Attack“ auch am zweiten Standort in Linz statt. (pi)
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