XING ist des Recruiters Liebling

Laut einer Forsa-Studie zur Personalsuche im Internet ist XING in Deutschland mit großem Abstand die beliebteste Plattform bei der Suche nach Kandidaten. [...]

Das Business-Social-Network XING positioniert sich immer stärker als Recruiting-Plattform im Dienste der Personalmanager. Als Beleg für die eigene Nützlichkeit präsentierte XING jetzt die Ergebnisse einer von Forsa durchgeführten Umfrage unter 101 deutschen Personalern. Demnach nutzen Personalmanager unter allen einschlägigen Internet-Plattformen mit Abstand am häufigsten XING.

62 Prozent der Befragten greifen auf XING zurück, während der Zweitgenannte – eine klassische Jobbörse – nur von 15 Prozent genannt wurde. Das nächste berufliche Online-Netzwerk, LinkedIn, erzielte nur drei Prozent der Stimmen. Die Umfrage bestätigt den Trend hin zum so genannten „Active Sourcing“, also der aktiven Ansprache von Kandidaten durch die Personaler der rekrutierenden Firma. So bestätigen 77 Prozent der befragten Experten, dass Fachkräfte heutzutage vermehrt vom Unternehmen angesprochen werden, als dass sie sich selbst bewerben. Soziale Netzwerke sind dabei die am häufigsten eingesetzten Instrumente und rangieren mit einem Ergebnis von 39 Prozent noch vor der eigenen Datenbank des Personalers (28 Prozent). Wenn es um die Frage der Qualität der Kandidaten geht, liegen die Internet-Plattformen und die eigenen Datenbanken der Personaler etwa gleichauf. Von den Personalberatern, die angeben, über Soziale Netzwerke die qualitativ besten Kandidaten zu finden, sagen 58 Prozent, dass XING die qualitativ besten Kandidaten liefert. Der Zweitplatzierte wurde von 24 Prozent der Befragten genannt. Andere berufliche Netzwerke als XING wurden den Angaben zufolge von keinem der Befragten erwähnt.

Thomas Vollmoeller, CEO der XING AG: „Wir sehen einen ganz starken Trend hin zum Active Sourcing. Das ist auch nicht überraschend, denn die direkte Kandidatenansprache durch Personaler ist nicht nur persönlicher sondern vor allem schneller und deutlich kostengünstiger als die traditionellen Wege. Dass XING hier von Personalern das mit Abstand favorisierte Instrument ist, freut uns sehr.“

XING versucht weiterhinm sich stärker als Tool für Personaler zu etablieren. So wurde Mitte September eine neue Version des XING Talentmanagers (XTM) vorgestellt. Das Tool bietet Personalern eine erweiterte Suche, spezielle Such-Filter und Werkzeuge zur Verwaltung von Kandidatenprofilen. Personalverantwortliche können einfach eine Stellenausschreibung im Word- oder PDF-Format in den XTM hochladen, woraufhin das System diese ausliest und dann automatisch passende Kandidaten vorschlägt.

Zwar steigt Social Media weiterhin in der Gunst der Recruiter, jedoch mehren sich die Stimmen die davor warnen, diesen neuen Weg als Allheilmittel zu sehen. Einem Bericht der China Daily nach gibt es bereits Personaler, die die online getätigten Postings von möglichen Kandidaten kaum als aussagekräftig in Bezug darauf einschätzen, ob jemand für eine Stelle geeignet ist oder nicht.

Gestützt wird diese Skepsis vieler Unternehmen, die Social Media als Tool nutzen, um adäquates Personal zu finden, durch den „2013 Global Assessment Trends Report“ von SHL. Die Erhebung verdeutlicht, dass bereits elf Prozent der Personalverantwortlichen Social Media als Kanal kritisch betrachten und dort gepostete Inhalte als „subjektiv und chaotisch“ bezeichnen. (pi/rnf)


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