Yotech machte Lust auf Technik

Auch heuer wieder zog es Schüler und Lehrer in die Räume des Technischen Museums, um sich Experimente der ausstellenden Wiener HTL und Präsentationen technischer Lehrberufe von Kapsch, den Wiener Stadtwerken und Siemens anzusehen und -hören. [...]

Die Mitmach-Experimente der HTL wurden von Schülern sowie Lehrlingen der jeweiligen Institutionen und Firmen selbst durchgeführt, um dem technischen Nachwuchs auf Augenhöhe zu begegnen. „Wenn nur bei 15 Prozent davon hängen bleibt, dass eine technische Ausbildung der erste Schritt auf einen erfolgreichen Berufsweg bedeuten kann, haben wir etwas dazu beigetragen, den Technikermangel in Österreich zu lindern“, so Initiatorin Carina Felzmann, die „Yo!tech“ vor zehn Jahren entwickelte.

Vorträge von hochkarätigen Wissenschaftern ergänzten die interaktiven Präsentationen. Teil des Programms war auch eine Diskussion zum Technikermangel. So sagte beispielsweise Birgit Wenninger-Jost, für die Berufsausbildung beim BMWFJ tätig: „Zum Zeitpunkt, in dem sich die 14- bis 15jährigen erstmals mit der Entscheidung für einen Beruf konfrontiert sehen, befinden sie sich in einer Lebensphase, in der das Interesse an sozialen Kontakten und der eigenen Positionierung innerhalb der Gemeinschaft dominiert. Wichtig ist es, anschaulich mit Projekten in Kontakt zu kommen, sehen bzw. ausprobieren können, was es im technischen Sektor zu entdecken gibt.“ Aus der Sicht von Michaela Mayrus, Bildungspolitische Abteilung der Wirtschaftskammer Wien, sei es besonders wichtig, Kinder so früh als möglich für Technik und Forschung zu begeistern, ihnen nahe zu bringen, wie spannend es ist, etwas zu entdecken, zu erforschen oder vielleicht selbst zu erfinden. „Für den Einstieg ins Berufsleben oder eine weiterführende Ausbildung sollten sich junge Menschen rechtzeitig informieren, da stehen wir mit dem Berufsinformationszentrum der Wirtschaftskammer Wien gerne zur Verfügung. Darüber hinaus fördern wir zahlreiche Projekte wie zum Beispiel Leonardino oder TECmania, die dazu beitragen, Jugendliche mit Technik vertraut zu machen. Interesse, aktive Beteiligung und Praxiserfahrungen sind die besten Grundlagen für die spätere richtige Berufswahl und eine erfolgreiche Karriere in einem Unternehmen der Wiener Wirtschaft. Technische Fachkräfte sind immer gefragt.“ Flora Brückner, Lehrling der Kapsch-Gruppe, ergänzt: „Gerade im Bereich der Naturwissenschaften und der Technik finde ich es total wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche fragen trauen und die Eltern, Lehrer und Ausbildner, Antworten auf ihre Fragen haben. Nur so, kann das Interesse an Technik geweckt, und die spannende Seite dieser Berufe präsentiert werden – insbesondere auch für Mädchen.“


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