Zehn Cybersecurity-Prognosen für 2020

Gerade in Zeiten des Wandels lohnt es sich, den Blick nach vorne zu richten und gut gerüstet in die Zukunft zu schreiten. Deshalb hat RSA die 10 wichtigsten Prognosen für 2020 in Sachen digitale Sicherheit ausfindig gemacht. [...]

Die digitale Transformation bringt zwar viele Vorteile und Innovationen für den Menschen mit sich, jedoch entstehen digitale Risiken, die vor ein paar Jahren noch in weiter Ferne, wenn nicht sogar unbekannt waren. (c) stock.adobe.com

Das Jahr 2019 hat uns gelehrt, dass wir in einem ständigen, voranschreitenden technischen Wandel leben, der vor allem von der digitalen Transformation vorangetrieben wird. Diese bringt zwar viele Vorteile und Innovationen für den Menschen mit sich, jedoch entstehen digitale Risiken, die vor ein paar Jahren noch in weiter Ferne, wenn nicht sogar unbekannt waren.

Gerade in Zeiten des Wandels lohnt es sich, den Blick nach vorne zu richten und gut gerüstet in die Zukunft zu schreiten. Deshalb hat RSA die 10 wichtigsten Prognosen für 2020 in Sachen digitale Sicherheit ausfindig gemacht.

Die Verantwortung für Risiken im Cyber-Bereich rückt in den Vordergrund

Zukunftsorientierte Unternehmen haben es bereits erkannt: Risikomanagement ist in der Cyber-Welt unabdingbar und Verantwortlichkeiten müssen hier klar verteilt sein. Deshalb werden Unternehmen zukünftig Mitarbeiter dafür schulen und entsprechend einteilen, das Risikomanagement und die Informationssicherheit voranzutreiben und weiter zu erhöhen.

Authentifizierungs-Anforderungen müssen sich neuen Bedürfnissen anpassen

Im Bereich des Identitäts- und Zugriffsmanagements gibt es zunehmend verschiedene Möglichkeiten, eine Vereinheitlichung ist nicht in Sicht. Ob Gesichtserkennung, Zwei-Faktor-Authentifizierung oder das klassische Passwort: Eine umfassende und kompetente Beratung wird Unternehmen dabei helfen, eine passende Lösung – angesiedelt zwischen Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit – zu finden.

Neue Risikoeinschätzungen dank Brexit

Die EU-Staaten haben sich darauf geeinigt, die Frist für einen EU-Austritt Großbritanniens auf Ende Januar 2020 zu verlängern. Fakt ist: Mit dem Austritt müssen Unternehmen innerhalb und außerhalb Großbritanniens eine neue Risikoeinschätzung vornehmen. Dazu gehört es auch, Brexit-assoziierte Cyber-Bedrohungen zu identifizieren und zu eliminieren.

Neue Technologien schließen Qualifikationslücken

Auch die besten Tools, Prozesse und Budgets können den Mangel an Fachkräften im Cyber-Risikomanagement nicht ausgleichen. Unternehmen werden deshalb verstärkt versuchen, diesen Mangel durch Sicherheits-, Prozess-, und Automatisierungssoftware auszugleichen.

Weitere Investitionen in Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz wird sich dahingehend entwickeln, dass von ihr getroffene Einschätzungen und Empfehlungen auch von Menschen ohne technische Fähigkeiten verstanden werden kann. Experten prognostizieren, dass bis 2025 über 30 Milliarden Doller für KI-basierte Cyber-Sicherheitssysteme und -dienste ausgegeben werden.

Hacker nehmen Kryptosphäre ins Visier

Die Sicherheit von Kryptowährungen beruht auf dem Schutz der privaten Benutzerschlüssel. Nachdem Cyber-Kriminelle stets dem Ruf des Geldes folgen, werden Angriffe auf Kryptowährungen 2020 signifikant zunehmen.

Login-Daten stehlen war gestern – 2020 wird das gesamte Konto übernommen

Während der Fokus der Cyber-Kriminellen lange darauf lag, lediglich den Login-Namen sowie das Passwort zu stehlen, gehen sie 2020 noch einen Schritt weiter: Das Ziel ist es, auch den Modus zur Passwort-Wiederherstellung zu übernehmen, sodass Geschädigte keine Möglichkeit mehr haben, ihr Passwort zurückzusetzen.

Ransomware zielt auf kritische Infrastrukturen ab

Zukünftig werden nicht nur Daten von Ransomware verschlüsselt, sondern auch kritische Infrastrukturen. Da dies für Unternehmen meist noch schmerzhafter ist, sind sie wohl auch bereit, mehr für die Entschlüsselung zu bezahlen.

IoT-Angriffe lassen Verbraucher zweifeln

Ausnahmsweise steht für Hacker hier nicht das Geld im Vordergrund, sondern die massiven Störungen, die sie mit Angriffen auf ungesicherte IoT-Endpunkte verbundener Geräte hervorrufen können. Verbraucher sollten ihr aktuelles Verständnis von Sicherheit der neuesten Technologien in Frage stellen.

Cyber-Sicherheit wird physisch

Da globale Ereignisse wie die Olympischen Sommerspiele oder die World Expo in Dubai eine bunte Mischung aus bestehender Infrastruktur und verbundenen Systemen fordern, wird die Cyber-Sicherheit über die bloßen Daten hinausgehen und immer mehr von unserem physischen Wohlbefinden umfassen.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*