Zehn Jahre Umlaut-Domains in der .at-Zone

nic.at feiert am Montag das zehnjährige Jubiläum von Umlaut-Domains in der .at Zone. 2,5 Prozent der registrierten Domains in Österreich sind Umlaut-Domains. [...]

„Die Entwicklung am heimischen Domainmarkt steigt stetig voran“, so Richard Wein, Geschäftsführer von nic.at anlässlich des Jubiläumstages. „Die Einführung von IDN Domains (Anm.: Internationalized Domain Names) war eine der vielen Entwicklungen und Innovationen in der .at Zone – und damit ist noch lange nicht Schluss“ sagt Wein und spricht damit die weiteren Potenziale von IDN Domains, wie auch in der E-Mail Nutzung an.

Die erste heimische Umlaut-Domain war börse.at, die jedoch heute nichts mehr mit der Börse Wien zu tun hat. „Das Beispiel zeigt uns aber, wie bekannte Umlautbegriffe in Kombination mit der heimischen .at Endung einen hohen Wiederverwendungs- und damit Imagewert haben“, so Wein. Nicht mehr als 1,5 Prozent unserer Sprache beinhalten Umlaute. „Rund 30.000 registrierte IDN Domains von insgesamt 1,2 Millionen .at Domains in Österreich ist daher enorm viel“, so Richard Wein, Geschäftsführer von nic.at

IDN gibt es nicht nur auf Domain-Ebene, sondern auch auf Top Level Domain-Ebene: von den 1.930 neu beantragten Top Level Domains sind 116 in asiatischen, arabischen, hebräischen etc. Schriftzeichen. Schon länger existieren Länder-Top Level Domains in Landessprachen. „Das erhöht die Identifikation der User im Netz natürlich enorm. Das Potenzial von IDN Domains ist bei Weitem noch nicht ausgeschöpft – die Nachfrage steigt zusehends“, so Wein.

UMLAUTE IN MAIL-ADRESSEN
Das Potenzial der Umlaut-Domains ist enorm. „So richtig kann es aber erst genutzt werden, wenn auch die E-Mailprogramme Umlaute unterstützen und müller@müller.at möglich machen“, so Wein. Derzeit werden Umlaute vor dem Klammeraffen von den Mail-Clients nicht unterstützt. Daher haben zwar viele heimische Unternehmen mit ä, ö oder ü im Firmen oder Produktnamen ihre Domain zusätzlich mit Umlaut registriert, kommunizieren jedoch nach außen nur per ae, oe oder ue. „Es ist noch nicht vorherzusagen, wann die Anbieter der Mailprogramme auf diesen Zug aufspringen. Das technische Know-How wäre schon längst da“, so Wein.

Während Umlautdomains noch Potenzial nach oben haben, hat sich die heimische Internet-Endung .at längst erfolgreich positioniert. 67 Prozent der Inhaber von .at Domains kommen aus Österreich, gefolgt von Deutschland mit 18 Prozent und 10 Prozent aus dem Rest der EU. Die Inhaber von .at-Domains sind zu 56 Prozent Firmen und Organisationen und zu 44 Prozent Private. Über 80 Prozent aller registrierten .at-Domains werden aktiv genutzt – ein Spitzenwert weltweit. Darauf zielt auch die aktuelle nic.at Kampagne www.österreichsetztauf.at ab, die den Erfolg der Marke .at weiter ausbauen soll. (pi)


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