Die soziale App "Circle", in der User über Aktivitäten in der Umgebung informiert werden, um Hilfe bitten oder auch selbst Informationen verbreiten können, hat die magische Marke von zehn Mio. aktiven Nutzern durchbrochen. [...]
Das Wachstum ist beeindruckend: Jeden Monat kommen rund eine Mio. neue User hinzu, bestätigt Circle-Gründer Evan Reas. „Circle ist wie ein lokales Twitter für die Main Street und bringt das Kleinstadtgefühl überallhin“, erklärt Reas. Der praktische Nutzen der App im Alltag stehe im Vordergrund – zum Beispiel, wenn jemand eine Reifenpanne hat und über Circle um Hilfe bittet.
„Wenn man auf Facebook oder Twitter einen Hilferuf gesendet hätte, wäre es nicht sehr nützlich gewesen, weil die Leute, die man damit erreicht, wahrscheinlich nicht in deiner Nähe sind. Bei vielen Dingen ist wichtiger wo du bist, als wer du bist“, fasst Reas zusammen.
Im Gegensatz zur Plattform Nextdoor, welche bereits über 100 Mio. Dollar für die Entwicklung ihres Netzwerks einsammeln konnte, basiert Circle nicht auf der Nachbarschaft, in der man wohnt, sondern darauf, wo sich der User befindet. So verwendete ein Friseur in Chicago Circle, um die Menschen vor einer Schießerei zu warnen. Für Reas nur ein Beispiel, wie man Circle verwenden kann.
Für den Moment liegt das Hauptaugenmerk von Circle darin, die Zahl der Nutzer und der Städte zu steigern. Auch will man das Engagement der Nutzer erhöhen. „Wir wollen, dass die Leute in jeder Stadt in den USA täglich posten und kommentieren sowie miteinander in ständiger Interaktion sind“, so Reas.
Die stetige Entwicklung neuer Anwendungen, wie Kanäle für News, Familie, Sport, Veranstaltungen oder beispielsweise Nightlife sowie ein Fotosharing-Feature sollen nicht zu kurz kommen. Das Unternehmen, welches Ende 2010 gegründet wurde, hat mittlerweile von Investoren wie Andreesen Horowitz oder auch Hollywood-Star Ashton Kutcher insgesamt sechs Mio. Dollar bekommen. (pte)
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