Die Mikrosegmentierung ist zu einem Eckpfeiler von Zero-Trust-Architekturen geworden, da sie eine granulare Kontrolle des Netzwerkverkehrs verspricht und die Angriffsfläche erheblich reduziert. Entsprechende Lösungen erweisen sich jedoch oft als komplex. Trotz des Potenzials der Mikrosegmentierung und des Engagements der Projektverantwortlichen kommen viele Projekte zum Stillstand oder scheitern völlig. [...]
Mikrosegmentierung ist mittlerweile unerlässlich, aber komplex – ein alternativer Ansatz löst jedoch die typischen Herausforderungen. Zero Networks hat sich auf dieses Problem spezialisiert. Der Anbieter von Zero-Trust-Sicherheitslösungen hat zu diesem Zweck unter anderem eine Integration mit Palo Alto Networks bekannt gegeben. Ziel ist es, Unternehmen im Rahmen einer hybriden Mesh-Firewall-Plattform eine umfassende Zero-Trust-Mikrosegmentierung zu bieten. Im folgenden Artikel erklärt Zero Networks, warum viele Mikrosegmentierungsprojekte scheitern und was Security-Verantwortliche dagegen tun können.
Woran Mikrosegmentierung scheitert
- Komplexitätsüberlastung: Die Implementierung der Mikrosegmentierung ist generell komplex. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, alle Anwendungsabhängigkeiten und Netzwerkflüsse zu erfassen. Die manuelle Erstellung von Tags oder Labels für jedes Asset ist zeit- und arbeitsaufwendig. Herkömmliche Lösungen erfordern die manuelle Erstellung von Richtlinien, was zu Fehlkonfigurationen und endlosen Regelanpassungen führt.
- Laut einem aktuellen Zero-Trust-Branchenreport stimmen 70 Prozent der Cybersicherheitsexperten zu, dass Mikrosegmentierung sehr wichtig oder unerlässlich ist, um Zero Trust zu erreichen. Nur fünf Prozent der Befragten segmentieren ihre Netzwerke jedoch entsprechend dem Mikrosegmentierungsansatz. 40 Prozent nannten die Komplexität als Hauptproblem bei der Implementierung der Mikrosegmentierung.
- Ressourcenbeschränkungen: Mikrosegmentierungsprojekte erfordern viel Zeit, Fachwissen und finanzielle Investitionen. Viele IT-Teams sind ohnehin bereits überlastet, was es schwierig macht, die notwendigen Ressourcen für eine erfolgreiche Umsetzung bereitzustellen.
- Betriebsunterbrechung: Eine der größten Befürchtungen bei der Mikrosegmentierung ist der Ausfall kritischer Anwendungen. Schlecht konfigurierte Richtlinien können versehentlich legitimen Datenverkehr blockieren, was zu Ausfallzeiten und Frustration bei den Benutzern führt. Dieses Risiko ist oft der Grund, warum Teams zögern oder das Projekt ganz aufgeben.
- Herausforderungen bei der Skalierbarkeit: Mit dem Wachstum von Umgebungen – insbesondere mit dem Aufkommen von Hybrid- und Multi-Cloud-Infrastrukturen – wird die Aufrechterhaltung und Skalierung von Mikrosegmentierungsrichtlinien exponentiell schwieriger. Herkömmliche Lösungen lassen sich nur schwer anpassen, was zu Sicherheitslücken führt.
- Mangelnde Transparenz: Ohne umfassende Transparenz in Bezug auf den Netzwerkverkehr und die Anwendungsabhängigkeiten ist die Erstellung effektiver Segmentierungsrichtlinien ein Ratespiel. Unbekannte Faktoren können sowohl zu Sicherheitslücken als auch zu betrieblichen Problemen führen.
Wie man diese Herausforderungen löst
Mikrosegmentierung ist für die moderne Netzwerksicherheit unerlässlich, aber herkömmliche Ansätze scheitern oft an Komplexität, Ressourcenbedarf und Skalierbarkeit. Zero Networks wurde entwickelt, um genau die Probleme zu lösen, an denen Mikrosegmentierungsprojekte scheitern. Dies geschieht auf folgende Weise:
- Automatisierte Richtlinienerstellung: Zero Networks überwacht und lernt alle Netzwerkverbindungen über einen Zeitraum von 30 Tagen, um deterministische, hochpräzise Firewall-Regeln und -Richtlinien zu erstellen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit für manuelles Tagging, Gruppieren und Erstellen von Richtlinien, was die Komplexität der Implementierung, der laufenden Verwaltung und das Risiko von Fehlkonfigurationen erheblich reduziert.
- Agentenlos und skalierbar: Mit einem agentenlosen Ansatz kann Zero Networks schnell in verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, ohne dass die Software auf jedem Endpunkt installiert werden muss. Die skalierbare Architektur gewährleistet eine konsistente Durchsetzung von Richtlinien in lokalen, Cloud- und hybriden Infrastrukturen.
- Minimiertes Betriebsrisiko, maximierte Cyberresilienz: Zero Networks setzt adaptive Richtlinien ein, die sich in Echtzeit anpassen und sicherstellen, dass legitimer Datenverkehr nicht versehentlich blockiert wird. Dadurch wird das Risiko von Ausfallzeiten reduziert und der reibungslose Betrieb kritischer Anwendungen gewährleistet. Wenn es zu einer Sicherheitsverletzung kommt, wird diese sofort eingedämmt, sodass ein Unternehmen den Betrieb reibungslos aufrechterhalten und sich extrem schnell von einem Vorfall erholen kann.
- Verbesserte Sichtbarkeit und Kontrolle: Die Plattform bietet einen umfassenden Einblick in den Netzwerkverkehr und erleichtert so die Identifizierung von Abhängigkeiten und potenziellen Risiken. Diese Erkenntnisse ermöglichen besser fundierte Entscheidungen bezüglich Regeln und führen zu einer effektiveren Segmentierung.
- Kosten- und Ressourceneffizienz: Durch die Automatisierung eines Großteils der beschwerlichen Arbeit reduziert Zero Networks den Bedarf an Fachpersonal und lange Projektlaufzeiten. Dies senkt nicht nur die Kosten, sondern beschleunigt auch die Amortisierung. ESG hat kürzlich die Kosteneinsparungen durch die Automatisierung von Zero validiert und festgestellt, dass ein durchschnittliches Unternehmen mit Zero 87 Prozent im Vergleich zur herkömmlichen Firewall-Segmentierung und 75 Prozent im Vergleich zu älteren Mikrosegmentierungsplattformen einspart.
* Kay Ernst ist Manager für die DACH-Region bei Zero Networks.

Be the first to comment