Die Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT) unterstützt die besten Forschungsprojekte von Wiener Unternehmen, die sich mit Lösungen für moderne Großstädte beschäftigen. [...]
Im Rahmen des Wettbewerbs „Urban Solutions 2014“ können Wiener Unternehmen noch bis 14. März 2014 ihre Forschungsprojekte einreichen und dafür bis zu 500.000 Euro Zuschuss erhalten. Die Themengebiete für die Einreichungen umfassen Energie, Mobilität, Gebäude und IKT. Eine internationale Jury unter dem Vorsitz von Peter Franz (FH Technikum Wien) beurteilt die eingereichten Projekte.
Der Wettbewerb „Urban Solutions 2014“ findet zum ersten Mal statt, ist jedoch eine Weiterführung der Wettbewerbe „Stadt 2020“ und „Smart Vienna 2012“. Die dabei geförderten Projekte tragen erste Früchte: Das Innovationsbüro „raum und kommunikation“ beschäftigt sich in seinem Forschungsprojekt mit dem nachhaltigen und emissionsfreien Bau neuer Stadtteile. Die Forschungsergebnisse werden aktuell in einem Pilot-Projekt bei der Waldmühle Rodaun umgesetzt, wo ein ehemaliges Zementwerk einem modernen Wohnbau weicht.
Ein weiteres bereits gefördertes Projekt stammt vom Ingenieurbüro „energieeffizienz Ingenieure“. Das Team entwickelte ein Energiemanagement-System, mit dem der Energieverbrauch genau gemessen werden kann. Mit dieser Software kann exakt nachvollzogen werden, welches Gerät in welchem Raum wie viel Energie verbraucht. Dank „smart:ES“ konnte zum Beispiel bei einem Kunden ein monatelang unentdeckter Wasserrohrbruch entdeckt und behoben werden.
ZWEI MIO. IM TOPF
Für „Urban Solutions 2014“ stehen insgesamt 2 Mio. Euro zur Verfügung. Die Förderquote beträgt 25 Prozent für Großunternehmen, 35 Prozent für mittlere und 45 Prozent für kleine Unternehmen, wobei laut ZIT unter bestimmten Voraussetzungen einzelne Projektteile (Arbeitspakete) höher gefördert werden können. Handelt es sich um ein Kooperationsprojekt, wird ein Bonus von 15 Prozent aufgeschlagen.
Für die erstgereihten Projekte werden zusätzlich zur Förderung Preisgelder vergeben: 15.000 Euro für den ersten, 10.000 Euro für den zweiten und 5.000 Euro für den dritten Platz.
Projekte, die nachweislich von einer Frau wissenschaftlich geleitet werden, können einen Bonus von 10.000 Euro erhalten. (rnf)
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