Zweite 5G Auktion Mitte August

Die Auktion weiterer Frequenzen für den neuen schnellen Mobilfunkstandard 5G beginnt in Kürze. Wie die Telekombehörde RTR und das zuständige Ministerium bekanntgaben, startet die Versteigerung Mitte August und soll bis spätestens Ende September abgeschlossen sein. [...]

Mitte August startet die nächste 5G Auktion. Der genaue Termin wurde von der RTR nicht bekanntgegeben (c) pixabay

„Mit den Erlösen aus der Aktion wollen wir neue Impulse für den Breitbandausbau geben“, erklärte die für Telekom zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). „Unser Ziel ist dabei, vor allem die Versorgung mit ultraschnellem mobilen Breitband in der Fläche voranzutreiben“, sagte RTR-Geschäftsführer Klaus Steinmaurer.

Ein genaues Datum für den Start der Versteigerung wurde nicht genannt. Das Vergabeverfahren findet unter großer Geheimhaltung statt. Die Mobilfunkanbieter dürfen nicht einmal sagen, ob sie an der Auktion teilnehmen.

27 Frequenzpakete zu haben

Zur Vergabe gelangen insgesamt 27 Frequenzpakete aus den Frequenzbereichen 700 MHz (6 Blöcke), 2100 MHz (12 Blöcke) und 1500 MHz (9 Blöcke). Der Erwerb der 700 MHz-Frequenzpakete ist mit der Auflage verknüpft, 900 unterversorgte Katastralgemeinden flächendeckend mit 5G auszustatten.

„Für die restlichen 1.200 Katastralgemeinden haben wir speziell für diese Auktion ein Bonus-System entwickelt: Die Bieter ersteigern zusätzliche Versorgungsverpflichtungen für einzelne Katastralgemeinden und erhalten dafür einen Bonus in Form eines Preisabschlags“, erklärte Steinmaurer. Zusätzlich sind noch weitere Versorgungsauflagen vorgesehen, etwa für Autobahnen oder Bahnstrecken.

Auktion wegen Corona-Krise verschoben

Die Auktion war ursprünglich für das Frühjahr 2020 geplant gewesen, wurde wegen des Coronavirus-Ausbruchs in Österreich aber verschoben. Das Mindestgebot wurde gegenüber dem ursprünglichen Plan um 55 Mio. auf 239,3 Mio. Euro gesenkt und die Laufzeiten der Lizenzen auf 25 Jahre erhöht. Bei der ersten 5G-Vergabe im März 2019 waren Lizenzen für 188 Mio. Euro versteigert worden. A1 zahlte im vergangenen Jahr 64 Mio. Euro, Magenta (damals T-Mobile) 57 Mio. Euro und Hutchison/Drei 52 Mio. Euro.


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