15 Jahre duale Studiengänge

2002 startete an der FH JOANNEUM das erste duale Studium Österreichs. Mittlerweile haben über 350 Absolventinnen und Absolventen ein solches Studium an der FH JOANNEUM abgeschlossen. Grund genug für eine zünftige Festveranstaltung. [...]

An der FH JOANNEUM werden drei Studiengänge dual angeboten. Österreichweit sind es acht. (c) Stefan Leitner
An der FH JOANNEUM werden drei Studiengänge dual angeboten. Österreichweit sind es acht. (c) Stefan Leitner

Beim 15-jährigen Jubiläum wurde am 8. Februar 2018 an der FH JOANNEUM gemeinsam mit anderen Hochschulen, Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Wirtschaft sowie Studierenden der Aufstieg des dualen Studienangebots beleuchtet und ein Ausblick in die Zukunft gewagt. »Die dualen Studiengänge sind ein wichtiges Angebot für Studierende und für unsere Wirtschaft. Sie vereinen fachliche Ausbildung und praktische Erfahrung in den Unternehmen. Damit ist die Ausbildung an die aktuellen Anforderungen der Arbeitswelt angepasst«» so Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Mit »Produktionstechnik und Organisation« begründete die FH JOANNEUM im Herbst 2002 eine neue Ära der Hochschulbildung. Johannes Haas war als langjähriger Leiter des ersten dualen Studiums maßgeblich für die Entwicklung des dualen Studienangebots in Österreich verantwortlich. »Als FH JOANNEUM stehen wir für innovative Studieninhalte und Formen des Studiums. Seit 15 Jahren bieten wir erfolgreich duale Studiengänge an und sind damit Vorreiter für den Ausbau des dualen Angebots in Österreich«, freut sich Karl Peter Pfeiffer, wissenschaftlicher Geschäftsführer der FH JOANNEUM. Insgesamt haben mittlerweile über 350 Absolventinnen und Absolventen ein solches Studium an der FH JOANNEUM abgeschlossen.

Arbeiten oder nicht?

Ein duales Studium kombiniert Theoriephasen an einer Fachhochschule und umfangreiche Praxisphasen in einem Partnerunternehmen. »Dual zu studieren ist eine Win-Win-Win-Situation: Für Studierende und Partnerunternehmen, aber auch für uns als Hochschule. Damit führen duale Studiengänge auch zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen FH JOANNEUM und Partnerunternehmen, die oftmals in langfristigen F&E-Kooperationen mündet«, erläutert Martin Payer, kaufmännischer GF der FH JOANNEUM.

Aufbau und Ausblick

Zehn Jahre war die FH JOANNEUM die einzige Anbieterin eines dualen Studiums, nun werden die derartigen Studienmöglichkeiten in Österreich nach und nach mehr. Die Riege der österreichischen Hochschulen, die duale Ausbildungsangebote in ihrem Portfolio anbieten, umfasst neben der FH JOANNEUM mittlerweile auch die FH Oberösterreich, FH St. Pölten, FH Technikum Wien und FH Vorarlberg.

Das neueste Projekt am dualen Studienmarkt in Österreich: Die FH CAMPUS 02 und die FH JOANNEUM bieten die beiden dualen IT-Studiengänge »Business Software Development« und »Mobile Software Development« in Zusammenarbeit mit der TU Graz an. Sie starten im Herbst 2018 vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Gremien. »Durch die Digitalisierung entstehen völlig neue Berufsbilder. Die beiden neuen dualen Studiengänge werden die digitalen Kompetenzen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärken. Davon profitieren die steirischen Unternehmen bei ihrer Suche nach Fachkräften«, so Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

Die Festveranstaltung

Bei der Veranstaltung »Dual studieren bedeutet…« am 8. Februar 2018 im Audimax der FH JOANNEUM wurde diskutiert, welche Möglichkeiten duales Studieren für Bildungsträger und Körperschaften, Wirtschaft und Industrie und die Studiengänge selbst bedeutet. Dabei gab es Wortmeldungen von Vertreterinnen und Vertretern der Politik und Hochschulen, von Unternehmenspartnern sowie jenen Personen, die sich für eine duale Ausbildung entschieden haben, also Studierenden, Absolventinnen und Absolventen.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*