Zu Jahresbeginn 2015 ist der Lebensmitteldiskonter Hofer mit dem Mobilfunkangebot HoT gestartet und hat neuen Schwung in den heimischen Mobilfunkmarkt gebracht. [...]
Mit seinen Billigtarifen konnte das Unternehmen in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits „167.000 aktive Kunden“ gewinnen, so HoT-Chef Michael Krammer, und: „Das sind wirklich aktive Kunden, da steckt eine bezahlte Aktivität dahinter. Sie haben nicht nur eine SIM-Karte gekauft, sondern sie auch aufgeladen und genutzt“. Ein großes Thema für neue wie auch für bestehende Netzbetreiber sind Rufnummernportierungen. Laut aktuellen RTR-Zahlen ist die Anzahl der Rufnummernportierungen seit 2012 deutlich gesunken.
So sehr die Kunden zumeist ihre alten Nummern behalten wollen, so sehr scheuen sie diesen Schritt wegen seiner immer noch vergleichsweise hohen Komplexität und der damit verbundenen Kosten. „Rufnummernportierungen als reiner Online-Betreiber auszuführen war eine Herausforderung“, so Krammer. Man ist dabei auch auf die Mitarbeit der anderen Mobilfunkbetreiber angewiesen. Krammer zufolge gibt es dabei in Österreich jedoch keine Schwierigkeiten. Mittlerweile hat HoT die Rufnummernmitnahme gelöst, die Kunden können alle Schritte online durchführen. Im ersten Quartal wurden von HoT 21.100 Rufnummernmitnahmen durchgeführt. Krammer kündigte an, dass sich bald ein weiterer Partner mit Mobilfunkangeboten auf den Markt wagen werde. Details wollte er noch keine nennen, jedoch kämen als mögliche Partner Versicherungen, Banken oder auch Medienhäuser in Frage. Ebenfalls in Vorbereitung ist ein LTE-Angebot, das noch 2015 an den Start gehen soll. Auch hier hielt sich Krammer mit Details zurück. Ob es eine Zusatzoption oder ein eigener Tarif wird, sei noch nicht entschieden. Im Mai soll auch ein Roaming-Zusatzangebot starten. (rnf/cb)
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