20 Jahre Computerführerschein

1997 hat die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) den Europäischen Computerführerschein (ECDL) nach Österreich geholt. 2017 wurde das 500.000 Zertifikat in Österreich ausgestellt – derzeit sind über 540.000 Zertifikate hierzulande vergeben. [...]

Das 500.000 Zertifikat bekam Jennifer Oberegger, Lehrling beim Halbleiter-Hersteller Infineon. OCG-Präsident Markus Klemen (am Foto rechts) und Heidrun Strohmeyer, CIO im Bildungsministerium (am Foto links), überreichten ihr die Urkunde beim Festakt »Digitale Bildung und 20 Jahre ECDL« Anfang April an der TU Wien. Rund 670.000 Österreicher haben bislang am ECDL-Programm teilgenommen, das sind rund 8,5 Prozent der heimischen Bevölkerung bzw. jeder zwölfte Österreicher. Rund vier Millionen Tests für Einzelmodule wurden absolviert. Im internationalen Vergleich aller ECDL-Länder liegt Österreich damit hinter Großbritannien und Italien an dritter Stelle.
Heute ist der ECDL als international anerkanntes Zertifikat eine wichtige Säule in der Gesamt-Strategie »Bildung 4.0« der OCG, die im September 2016 präsentiert wurde. Die OCG agiert damit auch als Partner des Bildungsministeriums – mit der flächendeckenden Ausrollung von informatischer Bildung an den heimischen Schulen wird im Herbst gestartet. Neue Partner bei »Bildung 4.0« sind SAP und Fujitsu.
Das ECDL-Programm ermöglicht einen international einheitlichen Standard für Anwender-Computerkenntnisse. Kernelemente sind Fertigkeiten im Umgang mit den wichtigsten Programmen wie Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung. Ziel der Ausbildung ist effiziente Einsatz der Programme im Beruf, in der Schule, beim Studium und im Alltag. Darüber hinaus wird ein grundlegendes Verständnis zu Computer- und Online-Grundlagen sowie IT-Security vermittelt.
Derzeit werden von der OCG drei Haupt-Zertifikate angeboten: »ECDL Base« umfasst vier Module (Computer Grundlagen, Online Grundlagen, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation). „ECDL Standard“ umfasst sieben Module (4 Base-Module plus drei Wahlmodule auszuwählen aus: Präsentation, Datenbanken anwenden, IT Security, Online-Zusammenarbeit und Image Editing). „ECDL Advanced Expert“ umfasst vier Module (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank und Präsentation Advanced). Als Einzel-Zertifikate stehen zudem „ECDL Image Editing“, „ECDL Web Editing“ und „ECDL CAD“ zur Verfügung. Neue ECDL-Zertifikate für Computing/Coding, Digital Marketing und Datenschutz sind derzeit in Vorbereitung. Infos gibt es unter http://www.ecdl.at/de/zertifikate. 

Mehr Artikel

News

Smarte Roboter erobern die Fabrik

Die intelligente Fabrik ist längst Realität – und auch der „unwissende“ Roboter von einst gehört mehr und mehr der Vergangenheit an. Eine solche Fabrik zeichnet sich durch die Kombination verschiedener Technologien aus, die nahtlos ineinandergreifen. NTT DATA erklärt, welche Rolle KI und Edge Computing dabei spielen. […]

News

Warum Backups alleine ERP-Systeme nicht vor Cyberangriffen schützen

Backups sind zweifellos ein essenzieller Bestandteil jeder IT-Sicherheitsstrategie. Gleichzeitig vermitteln sie oft eine trügerische Sicherheit. Volker Eschenbächer von Onapsis, Anbieter für ERP-Security, schätzt die aktuelle Bedrohungslage ein und beleuchtet, welche Maßnahmen Unternehmen neben klassischen Backups noch ergreifen sollten, um sich zu schützen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*