6 Anzeichen für einen Wechsel des ERP-Systems

Irgendwann stößt auch ein ERP-System, wie jedes System, an seine Grenzen und es wird Zeit, über einen Wechsel nachzudenken. [...]

Die folgenden sechs Anzeichen liefern Hinweise, wann der Zeitpunkt gekommen ist, über einen ERP-Wechsel nachzudenken.
1. Es ist noch kein ERP-System implementiert
Ist noch kein ERP-System im Einsatz, wird es höchste Zeit, einen solchen Schritt in Angriff zu nehmen. Die Komplexität moderner Geschäftsprozesse erfordert ein integriertes System, das alle Abläufe in Produktion, Verwaltung und Vertrieb verknüpft und den Workflow unterstützt.
2. Sinkende Produktivität
Zu den wichtigsten Kennziffern im Unternehmen zählt die Produktivität. Sinkt diese, weil administrative Prozesse immer komplexer werden und in zunehmendem Maße wertvolle Arbeitszeit binden, ist das ein Zeichen dafür, das ERP-System auszuwechseln.
3. Das ERP-System ist nicht flexibel genug
Konventionelle ERP-Systeme sind häufig unflexibel, weil ein Zugriff nur am Standort beziehungsweise über Schaltungen wie Standleitungen zu den Niederlassungen möglich ist. Mobilität wird in der sich schnell ändernden Welt immer wichtiger. Dagegen erlauben moderne ERP-Systeme sämtlichen Teammitgliedern jederzeit Zugriff von überall. Ganz gleich, ob sie im Office, auf Geschäftsreise oder gerade zu Hause sind und von dort aus arbeiten.
4. Das ERP-System entspricht nicht mehr den Nutzeranforderungen
Wenn Mitarbeiter immer mehr Zeit aufwenden müssen, um das existierende ERP-System bedienen zu können, dann wird es höchste Zeit für einen Wechsel. Trotz regelmäßiger Updates kommt der Lebenszyklus eines Systems irgendwann einmal an eine Grenze. Das System ist veraltet und schleppt aus Kompatibilitätsgründen zu früheren Releases viele Funktionen mit sich herum, die kaum noch jemand versteht. Neue Funktionen werden hingegen nicht auf Anhieb gefunden, weil diese nachträglich und meistens schlecht integriert wurden. Die Folge ist, dass Mitarbeiter das System in seiner Gesamtheit irgendwann nicht mehr richtig verstehen und viel Zeit damit verbringen, Funktionen zu suchen oder Workarounds zu entwickeln.
5. Das ERP-System entspricht nicht (mehr) den Unternehmensbedürfnissen
Viele Unternehmen betreiben eine Unternehmenssoftware, die von Anfang an nicht optimal auf die Bedürfnisse des Unternehmens abgestimmt war und sich nur mit großem Aufwand oder unzureichend auf die Geschäftsprozesse anpassen ließ. In diesem Fall ist es mehr als ratsam, möglichst bald einen Schnitt zu machen und auf ein neues ERP-System umzusteigen. Jeder Tag, den man weiter an einem schwer anpassbaren System herumbastelt, treibt die Kosten unnötig in der Höhe. Es ist hoffnungslos vergeudete Zeit, weil man im Grunde genommen weiß, dass ein Umstieg unumgänglich ist.
6. Das ERP-System verwaltet nur bestimmte Geschäftsprozesse
Viele ERP-Systeme konzentrieren sich nur auf ausgewählte Geschäftsprozesse. Einige unterstützen schwerpunktmäßig die Vorgänge eines Warenwirtschaftssystems, tun sich aber schwer mit der Buchhaltung. Andere wiederum haben einen Fokus auf Einkauf und Verkauf, erfüllen aber keineswegs die CRM-Anforderungen. Wenn das ERP-System die meisten Funktionen zwar beherrscht, für so grundlegende Aufgaben wie Rechnungslegung aber auf ein Standard-Tool zurückgegriffen werden muss, sollte man über einen ERP-Wechsel nachdenken. Nur eine integrierte ERP-Lösung, die alle wichtigen Teilprozesse abbildet, ist wirklich optimal auf das Unternehmen abgestimmt.
*Der Autor Ertan Özdil ist CEO von weclapp.

Mehr Artikel

News

Frust in der IT-Abteilung

75 Prozent der Mitarbeitenden in IT-Teams sind laut einer Sophos-Umfrage dauerhaft oder gelegentlich frustriert. Die stärkste Belastung für das IT-Personal resultiert aus der generellen Zunahme von Cyberbedrohungen. […]

News

Die besten IT-Arbeitgeber Österreichs

Great Place To Work hat erneut die TOP 10 der besten IT-Arbeitgeber Österreichs ausgezeichnet. Diese Liste hebt Unternehmen hervor, die durch eine herausragende Arbeitsplatzkultur glänzen – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die stark vom Fachkräftemangel betroffen ist. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*