„Abstrakte IT sicht- und greifbar machen“

Bei Fehlern in der Unternehmens-IT zählt oft jede Minute. Tools für Monitoring und Alerting treten möglichen Ausfällen frühzeitig entgegen. Außerdem bringen sie mehr Transparenz in die Systeme und fördern damit die Akzeptanz der IT im Unternehmen. [...]

IT-Systeme sind grundsätzlich hoch komplex und bedürfen deshalb eines effizienten Schutzes. Monitoring erkennt im Ernstfall jeden Fehler, schätzt sofort ein, wie schwer der Fehler ist, welche Folgen er haben kann und leitet Gegenmaßnahmen ein. Die wichtigste Gegenmaßnahme hierbei ist das Alerting, also das Alarmieren. Es wird zur richtigen Zeit die richtige Person benachrichtigt bzw. alarmiert, die den Fehler selbständig behebt oder eine klare Entscheidung trifft.

Hierbei ist die Qualität der Alarmmeldung besonders wichtig. Eine professionelle Meldung bringt gleichzeitig einen konkreten Fehlerhinweis mit sich und verlangt auch eine Bestätigung der Meldung. Es ist somit nicht notwendig, laienhafte Meldungen erst zu interpretieren. Das spart viel Zeit, Energie und somit Geld. Denn jede Minute zählt, wenn z.B. in großen Betrieben – sei es Industrie, Dienstleistung oder Handel – die Produktion still steht. Ein professionelles Tool für Monitoring und Alerting wirkt dem schon frühzeitig entgegen und verhindert viele solcher Ausfälle. Das haben mittlerweile auch kleinere und mittelständische Betriebe erkannt und investieren deshalb in die Sicherheit ihrer IT. Eine Steuerberatungskanzlei oder ein Logistikbetrieb können es sich einfach nicht leisten, mehrere Stunden oder sogar Tage auf die Kundendatenbank oder das ERP-System zu verzichten. Verlust von Kundenvertrauen, Image und Aufträgen sind die Folgen. Im Worst Case müssen Arbeitsplätze gekürzt oder der Betrieb geschlossen werden. Leitende Mitarbeiter und die Geschäftsführung können in die Haftung genommen werden.

Die Kosten für professionelles Monitoring und Alerting sind – dank der Vorreiterrolle großer Unternehmen – überschaubar, planbar und niedriger als gedacht; vor allem in Relation zu einem Schadensfall nahezu nicht relevant.

Wesentlich für effizientes Monitoring und Alerting sind die einfache Bedienung sowie die Abbildung der aktuellen IT-Landschaft und der Businessprozesse im Monitoringsystem. Da die Performance aus Benutzersicht transparent dargestellt wird, werden Kosten und Zeit gespart. Ein weiterer Bonus: Abstrakte IT wird für den User und Entscheider sicht- und greifbar gemacht. Das fördert die Akzeptanz im Unternehmen. Leider wird der Wert von interner IT im Unternehmen oft noch zu wenig geschätzt.

Die IT wird als reiner Kostenfaktor gesehen. Doch die technologische Entwicklung der letzten Jahre hat die digitale Abhängigkeit und damit auch das einhergehenden Risiko eines Ausfalles erhöht. Jetzt steigt in immer mehr Betrieben die Bereitschaft, der IT-Abteilung eine noch aktivere Rolle einzuräumen und in Monitoring und Alertingsysteme zu investieren.

* Der Autor Markus Reitshammer ist Gründer und Inhaber von Re – Systems.


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