Acht Millionen Euro für Breitbandausbau

Im Burgenland sollen bis zum Jahr 2020 sieben bis acht Mio. Euro in den Ausbau des Breitband-Internet investiert werden. [...]

Das erklärte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bei einer Pressekonferenz anlässlich einer Klausur des SPÖ-Landtagsklubs in Bad Tatzmannsdorf. Ein Großteil der Mittel komme demnach als Förderung von der EU und vom Bund, das Land werde für die Kofinanzierung sorgen und rund 1,5 Mio. Euro aufwenden. „Es wird bei uns am Geld nicht scheitern, weil wir in unserer Finanzplanung diese Kofinanzierungen für unseren Status als Übergangsregion vorgesehen haben“, sagte Niessl. Ob für Schüler, Wirtschaftsbetriebe oder zur privaten Nutzung – Breitband-Internet werde von vielen gebraucht. Der Ausbau sei eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Stärkung des ländlichen Raumes, so der Landeshauptmann.

In der bisher letzten Ausbaustufe seien Fördermittel von 670.000 Euro zur Verfügung gestellt worden – 502.000 Euro ­kamen von der EU, jeweils 83.700 Euro steuerten Bund und Land bei. Damit habe man die „weißen Flecken“ bei der Breitband-Versorgung von 194 auf 154 reduzieren können, so Niessl. Bis 2020 wolle man im Burgenland „das schnellste Internet in ländlichen Gebieten haben.“

MARKTVERSAGEN
Bei der Versorgung mit Breitband-Internet ortete der Landeshauptmann ein „Marktversagen“, denn der Markt baue das Internet dort aus, „wo es ein Geschäft ist“. In Streusiedlungen habe man dagegen ein Problem, „weil das nicht marktwirtschaftlich darstellbar ist, und damit wird es nicht ausgebaut.“ Derzeit entspreche der Ausbaugrad im Burgenland dem österreichischen Durchschnitt. „Grundsätzlich sind diese weißen Flecken schon überschaubar“, so Alfred Ruzicka, der Leiter des Breitbandbüros im Infrastrukturministerium. Berücksichtige man auch die Mobilfunkversorgung, seien es wahrscheinlich noch etwas weniger. Ziel auf Basis einer Strategie des Ministeriums sei es, bis 2020 in Österreich bei der Versorgung nahezu flächendeckend 100 Megabit zu erreichen. Mit den im Burgenland angekündigten Maßnahmen sei es realistisch, dass dieses Ziel erreicht werden könne. (cb/apa)


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