Acht Schritte zur optimalen Mainframe-App

Angesichts des massiven Mobility-Trends kommen Mainframes schwer unter Druck. Compuware empfiehlt in einem White Paper acht Best-Practices-Schritte für bessere Leistung von Anwendungen bei gleichzeitig geringeren Kosten durch die Senkung von MIPS. [...]

Eine aktuelle Cisco-Studie sagt voraus, dass die mobilen Geräte bereits in diesem Jahr die Weltbevölkerung zahlenmäßig übertreffen werden. Das steile Wachstum des mobilen Markts sowie der gleichsam explodierende Anstieg von App-Downloads üben einen massiven  Einfluss auf Mainframes aus. Denn jedes Mal, wenn jemand sein Smartphone nutzt, wird eine Anfrage an den Mainframe gestellt: Sei es zur Prüfung des Bankkontos, zur Platzbuchung von Flügen oder dem Online-Einkauf. Falls die Anwendungen auf dem Mainframe nicht optimal laufen, führt dies zu unnötiger und kostenaufwendiger Prozessor-Belastung. Ein MIPS-Managementplan sollen Unternehmen adäquat abgestimmte Anwendungen und weniger Fehler garantieren. Unterm Strich bedeutet das eine bessere CPU-Auslastung und deutlich reduzierte Kosten – und natürlich eine höhere Kundenzufriedenheit. 

WHITE PAPER FÜR MEHR ERFOLG

In einem White Paper mit dem etwas sperrigen Namen »Best Practices for Improving Application Performance and Lowering Cost by Managing MIPS« zeigt der Spezialist für Performance-Technologie Compuware Projektmanagern und Performance-Analysten den Aufbau eines nachhaltigen Plans für das MIPS-Management in der täglichen Praxis. Durch das Vermeiden teurer Programmabstürze und unnötiger Hardware-Upgrades können Unternehmen mehrere Millionen Euro sparen, so die Angaben von Compuware.
»In Unternehmen müssen komplexe Mainframe-Anwendungen optimal parametriert sein und laufen, um die Kundenzufriedenheit zu sichern und die Kosten zu kontrollieren«, sagt Herbert Gettert, Central Region Sales Director, Mainframe Solutions bei Compuware. »Daher ist ein erfolgreiches MIPS-Managementprogramm, das proaktive, standardisierte und wiederkehrende Prozesse einsetzt, ein sehr wichtiges Werkzeug für jede IT-Organisation.«
Um diese Ziele – Geld sparen und die Kundenzufriedenheit steigern – zu erreichen, empfiehlt das White Paper folgende acht Schritte:
1. Definieren konkreter Ziele: Hier heißt es, überprüfbare Aufgaben wie geringere CPU-Auslastung, kürzere Antwortzeiten oder weniger Anwendungsfehler festzulegen.
2. Definieren des Projektumfangs: Zur einfacheren Bewältigung des Projekts sollten die wichtigsten Herausforderungen in unterteilten Schritten angegangen werden.
3. Sammeln der Daten: Ermitteln der häufigsten oder längsten Fehlerketten sowie Messung der Performance der Anwendungen.
4. Analysieren der Daten: Die Änderungen, die zu einer Verringerung der von den Anwendungen benötigten Ressourcen führen, werden kritisch unter die Lupe genommen.
5. Durchführen von Änderungen: Beheben von Fehlern, zum Beispiel durch Anpassungen im File Buffering, von Blockgrößen oder Compiler-Parametern.
6. Prüfen der Auswirkungen: Die Ergebnisse der durchgeführten Änderungen sind durch erneute Fehlerermittlung und Performance-Messungen zu checken.
7. Berichterstattung: Das Management sowie die Mitarbeiter sollten über die Erfolge in der Verbesserung der Performance informiert werden. Einfacher Grund: Es gilt die Arbeitsmotivation aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu steigern.
8. Einführung kontinuierlicher Prozesse: Integration von MIPS-Management in den Application Lifecycle zur effizienteren künftigen Nutzung.
Neben einer ausführlichen Erklärung dieser acht Schritte enthält das White Paper praktische Aufgaben, die Bestandteil jedes MIPS-Managementprogramms sein sollten. Techniken und Prozesse für hochqualitatives MIPS-Management sowie die Vorteile der entsprechenden Lösung von Compuware werden verständlich dargestellt. Der Download des White Paper ist kostenfrei. (su)

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