Aktive Startup-Szene

In der heimischen Startup-Szene ist viel Bewegung. Sie bringt laut Markus Wagner vom österreichischen Inkubator i5invest pro Jahr rund 500 Unternehmen hervor. [...]

i5Invest hat zusammen mit dem Early-Stage-Fund Speedinvest die heimische Szene analysiert. Obwohl sich die Szene positiv und rasch entwickelt, gestaltet sich die Finanzierung für viele Start-ups aber noch immer äußerst schwierig. »Es gibt deutlich zu wenig Risikokapital in Österreich«, sagt Oliver Holle, Gründer des Speedinvest-Super-Angel-Fonds. Die heimische Förderlandschaft ermögliche zwar erste Schritte, »dann wird es aber dünn«, so Holle. Insgesamt stünden den Unternehmensgründern etwa zehn Millionen Euro Kapital jährlich zur Verfügung. Notwendig wären laut Holle aber mindestens fünf Mal so viel.

Um heimische Innovationen sichtbar zu machen, wurde nun erstmals ein umfassendes Verzeichnis über die Startup-Landschaft in Österreich und Zentraleuropa erstellt. Auf einer downloadbaren Grafik (www.i5invest.com) wird die Vernetzung der zahlreichen Akteure (von Universitäten, Inkubatoren, Verbände, Services bis hin zu Coworking Spaces) dargestellt. Gab es vor einigen Jahren meist nur Einzelinitiativen, weniger Neugründungen und kein internationales Netzwerk, so sieht die Situation inzwischen anders aus. Die erste Nachwuchsgeneration gründe bereits selbst, erste Serial Entrepreneurs investierten in Startups, es gebe Businessangel-Nachwuchs, so Wagner. Wichtig sei es, den Standort ins Bewusstsein zu rufen. So ortet auch Holle große Chancen für Wien beziehungsweise Österreich als Startup-Hub für Zentraleuropa.

APPS UND E-COMMERCE
Aktuell tut sich in Österreich vor allem in den Bereichen Mobile Apps, Mobile Fitness Tracking und E-Commerce einiges. Erfolgsbeispiel ist zum Beispiel Runtastic,  das längst internationale Aufmerksamkeit gewonnen und sich auch außerhalb der Landesgrenzen etabliert hat. Einer der wichtigsten Motoren für das Wachstum des Startup-Ökosystems sind erfolgreiche »Exits«, also Firmenübernahmen. 2012 gab es acht Exits in Österreich, darunter die Arbeitgeberbewertungs-Plattform Kununu und der Snowboard-Onlinehändler Blue Tomato. Insgesamt wurde dabei ein geschätztes Volumen von 500 Millionen Euro realisiert. Aufholbedarf gebe es aber auch im Ausbildungsbereich und im Bereich der Aufklärung, also was Trends oder das Gründen an sich betrifft. (cb)


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