Nachdem sich das Thema Industrie 4.0 schon durch die Automatisierungsmesse SMART zog, hat EPLAN Österreich zu einer hochkarätig besetzten Management-Konferenz ins Schloss Mondsee geladen, um die eigenen Vorstellungen zur nächsten Industrie-Generation vorzustellen. [...]
Welche Anforderungen an Prozesse die weiter wachsende Komplexität auf dem Weg zur nächsten Stufe der industriellen Entwicklung stellen wird, welche Risiken sich aus der Autonomisierung der Produktionsschritte ergeben und wie sich aus diesen neue Geschäftsmodelle bilden, diskutierten die Teilnehmer der EPLAN-Management-Konferenz.
„Alle reden von Industrie 4.0 – wir haben es bereits“, erklärte Friedhelm Loh, Eigentümer der Konzernmutter Friedhelm Loh Group bereits im Rahmen der Hannover Messe Industrie 2014. Das das kein bloßes Lippenbekenntnis ist, stellte der Anbieter für CAE-Lösungen unter Beweis, als sich führende Köpfe aus der heimischen Industrie auf Einladung von Eplan Österreich am 21. Mai zur Management-Konferenz in Schloss Mondsee trafen.
Im Smart Manufacturing der Zukunft werden autonome, dezentrale und im Internet der Dinge global vernetzte Subsysteme mittels adaptiver, selbstlernender und -steuernder Prozesse interagieren, um adaptiv auf veränderliche Erfordernisse der Produktion zu reagieren. Wie diese Herausforderungen mittels Virtualisierung und digitaler Durchgängigkeit zu lösen sein werden, und welche Chancen und Gefahren solche Industrie-4.0-Lösungen bringen, erläuterte im Rahmen der Konferenz Prof. Herbert Jodlbauer, Leiter der Fakultät für Management an der FH Oberösterreich, in einem kurzweiligen Vortrag.
HOCHKARÄTIGE VORTRAGENDE UND PRAXISANAHE BEISPIELE
Ausgehend von der Erkenntnis, dass Prozesse unser Arbeitsleben bestimmen, präsentierte Prof. Wolfgang Mathera, Geschäftsführer von Mathera Consulting, in seinem Impulsvortrag neue Methoden zur Prozessgestaltung und die passenden Messverfahren. Er beleuchtete dabei besonders das Bedürfnis nach durchgängiger Information im Prozess und im gesamten Produktlebenszyklus.
Wie sich mit der EPLAN-Plattform von der Angebotslegung über die Fertigung bis hin zur Instandhaltung die Produktentwicklung durchgängig in einer virtuellen Umgebung umsetzen lässt und damit die Konzepte von Industrie 4.0 realisierbar werden, zeigte Robert Erasmus, Leiter Professional Services bei Eplan Österreich, anhand der digital durchgängigen Integration der beteiligten Systeme und Softwarekomponenten.
Wie sich Unternehmen durch Prozessorientierung in Produktion und Administration auf die technischen, vor allem aber auf die geschäftlichen Herausforderungen von Industrie 4.0 vorbereiten können, wurde von Gerhard Nachförg, Geschäftsführer von GW St. Pölten, am konkreten Beispiel seines Unternehmens veranschaulicht, das neben dem Erwerbszweck auch soziale Aufgaben zu erfüllen hat. (khp)
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