Alles Cloud oder was?

Die COMPUTERWELT hat acht Branchen-Experten zum Cloud-Roundtable eingeladen und mit ihnen darüber diskutiert, wie es in der Praxis aussieht, ob wir auf ein Cloud-only-Zeitalter zusteuern und welche Strategien die Anbieter verfolgen. [...]

Martin Winkler, Geschäftsführer Oracle Österreich, setzt nach den furiosen Cloud-Ankündigungen auf der Oracle Open World in San Francisco wenig überraschend voll auf die Cloud: „Das Thema Cloud Computing ist für uns ein strategisch sehr wichtiges. Oracle setzt zu hundert Prozent auf dieses Computing-Modell. Cloud bedeutet nichts anderes als eine Industrialisierung der IT, hochautomatisiert und gebündelt und als Service dem Markt angeboten, mit all den bekannten Vorteilen, die der Grund sind, warum die Kunden mit Sicherheit künftig die Cloud-Technologie einsetzen werden.“

Trotzdem schwächt Winkler die US-Cloud-Euphorie etwas ab und stimmt Hable zu: „Cloud ist nicht alles und wir werden auch weiterhin sowohl die klassischen IT-Modelle als auch Cloud Computing unterstützen, weil wir glauben, dass die Welt eine hybrid sein wird. Das ist zwar ein Spagat, der teuer ist, da beide Modelle aufrecht zu erhalten, natürlich Geld kostet, aber ich denke, die Kunden werden diesen Weg honorieren. Viele Unternehmen kämpfen mit bestehenden Ressourcen, Knowhow und ihren Budgets – da kann Cloud natürlich eine ganz hervorragende Antwort sein. De facto kann ich mit Cloud-Modellen bestehende IT-Systeme bestmöglich automatisieren und optimieren.“
Die neuen Themen spielen sich laut Winkler direkt in den Produkten und Dienstleistungen ab, da müsse man jetzt den Kunden dabei helfen, denn moderne Produktion bzw. Dienstleistung und IT wachsen immer mehr zusammen.


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