Um Unternehmen bei der zunehmenden Digitalisierung zu unterstützen, setzt Fujitsu künftig verstärkt auf Angebote in vier Kernbereichen: Cloud, Internet of Things, künstliche Intelligenz und Cybersecurity. [...]
Am 16. und 17. November fand auch heuer in München mit dem Fujitsu Forum wieder die jährliche Leistungsschau des japanischen Konzerns statt. Der Fokus der unter dem Motto „Human Centric Innovation – Driving Digital Transformation“ stehenden Veranstaltung lag auf den Herausforderungen der fortschreitenden Digitalisierung. Begegnen will Fujitsu diesen Herausforderungen mit Angeboten in vier Kernbereichen: Cloud, Internet of Things, Artificial Intelligence und Security.Im Cloud-Bereich kündigte Fujitsu weitere Rollouts seiner auf Openstack basierenden Cloud-Plattform K5 an. Die K5 Cloud Services sind global verfügbar – regionale Rechenzentren stehen derzeit in Japan und Großbritannien. In Deutschland wird es mit Frankfurt am Main und Rüsselsheim ab Mai 2017 zwei Verfügbarkeitszonen für die vier Modelle Public Cloud, Virtual Private Hosted Cloud, Dedicated sowie Dedicated On Premise Cloud geben. Außerdem will Fujitsu die K5-Dienste über weitere Rechenzentren auch in Spanien sowie in Finnland für Skandinavien anbieten. Anwender sollen damit die Möglichkeit haben, geschäftskritische Daten in der Region ihrer Wahl zu speichern, um Compliance-Vorgaben für die Verwaltung sensibler Informationen zu erfüllen.
Auch das Zusammenspiel mit vorhandenen IT-Infrastrukturen wird unterstützt: Unternehmen, die die Vorteile der Cloud nutzen, gleichzeitig jedoch Geschäftsdaten im eigenen Rechenzentrum speichern und bearbeiten wollen, bietet Fujitsu PRIMEFLEX Integrated Systems. Die Lösungen bieten Anwendern dieselben Funktionen und eine vergleichbare Architektur wie die K5 Cloud Services. Sie werden allerdings nicht in einem Cloud-Rechenzentrum installiert, sondern in den eigenen Serverräumen oder Rechenzentren der Kunden.
Darüber hinaus erweitert Fujitsu sein Angebot in Europa um eine neue Cloud-IoT-Plattform, die über die K5 Cloud bereitgestellt wird. Diese soll es Kunden ermöglichen, Sensoren und Geräte zu verwalten sowie von diesen erzeugte Daten zu sammeln und zu analysieren, um damit Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Fujitsu bietet passend dazu ein Dashboard, mit dem sich Daten von IoT-Geräten verwalten lassen sollen. Die Plattform ist sofort einsatzbereit und kann an individuellen Anforderungen angepasst werden. Auf diese Weise können Kunden eine IoT-Plattform einsetzen, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist und die sich jederzeit um neue Geräte und Datenvolumina erweitern lässt. Abgerechnet wird nach dem „Pay-as-you-use“-Modell.
Cybersecurity
Um die Sicherheit in der Cloud und in der IoT-Welt zu gewährleisten, will Fujitsu zudem künftig Cybersecurity als neuen Geschäftsbereich in Europa etablieren. „In einer hyperconnected World steigt die Gefahr von Massenangriffen“, sagt CTO Joseph Reger. Um sich vor Cyber-Attacken besser schützen zu können, bietet Fujitsu daher unter der Marke SURIENT ein Portfolio an Sicherheitslösungen an. Ziel ist es, die Kunden mit Frühwarnsystemen und Abwehrmaßnahmen gegen Cyber-Angriffe auszustatten. Laut Reger können unentdeckte Massenangriffe für Unternehmen geschäftskritisch sein – die Fähigkeit, solche Bedrohungen in Echtzeit zu identifizieren, spiele daher eine große Rolle. Gelingen könne dieses Vorhaben nur mit künstlicher Intelligenz: „Ohne Machine Learning sind Cyberattacken künftig nicht mehr handhabbar.“
In Österreich will Fujitsu vor allem Services pushen, wie Wilhelm Petersmann, Country Manager Österreich und Schweiz gegenüber der COMPUTERWELT erklärt. „Wir machen in Österreich nach wie vor 75 Prozent des Umsatzes im Produktgeschäft. Das Wachstum liegt jedoch im Service-Bereich.“ Zum Vergleich: In der Schweiz zum Beispiel beträgt der Service-Anteil am Umsatz schon über 50 Prozent.
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