Es gibt kaum mehr ein Unternehmen, das derzeit nicht auf der Suche nach IT-Fachkräften ist. Die Job-Plattform Honeypot hat sich die Situation in der DACH-Region genauer angesehen. [...]
Ein Ergebnis der Studie ist, dass sich Unternehmen im DACH-Raum für internationale Talente öffnen. Knapp 90 Prozent sind demnach offen für Kandidaten aus dem Ausland. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, dass Unternehmen laut der Befragung im Jahr 2021 durchschnittlich 7,7 Tech-Talente einstellen wollen. Mehr als ein Drittel plant mit neuen Kandidaten im zweistelligen Bereich – dabei herrscht in allen DACH-Ländern ein Mangel an IT-Fachkräften. Auch Sprachkenntnisse rücken in den Hintergrund: Die Hälfte der Unternehmen sind aufgeschlossen für ITler, die Englisch, nicht aber Deutsch sprechen.
»Noch vor drei oder vier Jahren haben wir mit vielen Unternehmen gesprochen, die skeptisch gegenüber internationalen Talenten waren – es gab viele Vorbehalte bezüglich Sprache und Kultur, auch bei Software Developern aus EU-Ländern. Diese Einstellung hat sich stark verändert. Heutzutage sind die bestehenden Tech Teams schon viel internationaler. Somit sind Unternehmen im Tech Recruiting viel offener gegenüber ausländischen Talenten. Bei Bewerbern aus Nicht-EU-Ländern steht dann eher die Frage nach dem Zeitraum für die Arbeitserlaubnis im Vordergrund. Die Studie zeigt: Für viele Unternehmen reichen heute Englisch-Skills, Berufserfahrung und vorzeigbare, vergangene Projekte,« sagt Honeypot-CEO Philipp Goos.
Auch die Ausbildung spielt eine Rolle. Es muss nicht immer der Universitätsabschluss sein: Fast 3 von 4 Unternehmen sind offen für Autodidakten, die sich das Programmieren selbst beigebracht haben. Absolventen von Coding-Bootcamps werden nur bei 40,7 Prozent als relevant erachtet. Ein Grund hierfür könnte sein, dass solche Camps immer noch als neue Erscheinung in der Branche gelten.
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