Aufholbedarf bei KI-Projekten

Dass Künstliche Intelligenz eines der Trendthemen schlechthin ist, steht außer Frage. Eine aktuelle PwC-Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass erst sechs Prozent der Unternehmen KI einsetzen oder implementieren – es gibt also großen Nachholbedarf. [...]

Erfolgreiche Implementierungen kommen nicht als Revolution sondern als Evolution.
Erfolgreiche Implementierungen kommen nicht als Revolution sondern als Evolution. (c) Pixabay

Oracle hat Anwendungsbereiche im ERP- und Geschäftssoftware-Umfeld zusammengestellt, in denen KI künftig an Bedeutung gewinnen wird. Dabei sind sechs Trend besonders relevant.

KI transformiert Arbeitsalltag  

Im alltäglichen Leben verändert und optimiert KI bereits Anwendungen wie Netflix oder Waze. Anwender erwarten dies zunehmend auch von Lösungen, die sie in Büro, Lager oder Fabrikhalle nutzen. KI wird in diesem Zusammenhang vermehrt zu einem wichtigen Kollegen werden, der den Arbeitsalltag erleichtert. KI automatisiert sich wiederholende Aufgaben, wertet Dateneingaben auf, liefert smarte Einblicke für die Entscheidungsfindung und wird sich stetig weiterentwickeln, um veränderte Anforderungen zu adressieren. KI-basierte Apps, intelligente UX und fortschrittliche digitale Assistenten revolutionieren den Büroalltag.

Gebrauchsfertige KI-Apps statt eigens gebauter Anwendungen 

Den meisten Unternehmen fäält es schwer, KI-Anwendungen zu entwickeln, da es ihnen im eigenen Haus an Knowhow und Datenkompetenz mangelt. Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass Unternehmen mit etwa doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit vorgefertigte KI-Anwendungen einsetzen, als dass sie eigene Lösungen entwickeln. Anbieter müssen daher die App-Entwicklung für ihre Kunden übernehmen, um von Anfang an einsatzbereite Lösungen bereitzustellen und einen sofortigen geschäftlichen Nutzen zu erzielen.

KI verschmilzt vermehrt mit nativen Prozessen und Anwendungen

Unternehmen sind daran interessiert, KI-Fähigkeiten eng mit bereits vorhandenen Prozessen zu verbinden, damit sie intelligenter arbeiten und vernetzen können. Das bedeutet, dass KI nicht nur die nächst besten Aktionen empfiehlt, sondern sie auch gleich auslösen kann, unabhängig von Gerät, Anbieter, Produkt oder Dienstleistung. Künftig sind auch direkte KI-Verbindungen zur Biometrie einer Person denkbar. 

Data Enrichment optimiert KI-Einsatz 

KI braucht nicht viele Daten, um zu funktionieren, aber eine Menge der richtigen Daten. Daher suchen Unternehmen zunehmend nach Möglichkeiten, ihre Datensätze zu bereinigen und anzureichern, bevor ihre KI-Modelle die Daten aufnehmen. Lösungen wie DataFox erleichtern es Firmen, genau die Daten zu erhalten, die KI für eine gute Arbeit benötigt.

Chatbots werden von smarten digitalen Assistenten abgelöst

Chatbots sind gut darin, einfache Fragen zu beantworten. Die Zukunft gehört aber noch smarteren digitalen Assistenten: KI hilft diesen Bots, Absicht und Kontext hinter den Anfragen besser zu verstehen und natürliche Konversationen zu führen. Zudem wird KI den digitalen Assistenten helfen, Fragen und Bedenken proaktiv statt reaktiv anzugehen, um Vorhersagen zu treffen und Empfehlungen für die nächsten Schritte zu geben. Auch im Bereich der Unternehmenssoftware nehmen digitale Assistenten einen zunehmend wichtigere Rolle für eine effizientere Mensch-Maschine-Interaktion ein. 

Datenschutz und IT-Sicherheit 

Auch ethische Fragen, Sicherheit und Datenschutz werden immer wichtiger. Das hat auch Auswirkungen auf die Art und Weise, wie KI persönliche Daten am Arbeitsplatz nutzt. In einer Erhebung von Oracle erklärten 80 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen um Erlaubnis bitten sollte, bevor es Daten über sie sammelt, wenn es KI-Technologie verwendet. Das bedeutet, dass Unternehmen sich darüber informieren müssen, wie Datenschutz und KI am Arbeitsplatz zusammenwirken werden.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*