„Aufholbedarf beim Thema Cloud“

Das Wiener IT-Unternehmen TIMEWARP ist einer von nur zwei Microsoft-Cloud-OS-Network-Partnern in Österreich und einer von nur 125 weltweit, der Cloud-Lösungen auf Basis der Microsoft Cloud Platform anbietet. [...]

Michael Pambalk-Rieger ist Geschäftsführer von TIMEWARP IT Consulting.

Was sind die Stärken des IKT-Standortes Wien?
Michael Pambalk-Rieger:
Viele internationale Unternehmen haben in Wien Niederlassungen, Wien fungiert damit nach wie vor als Drehscheibe für den osteuropäischen Markt. In Wien gibt es zudem gut ausgebildete IT-Fachkräfte und die gesetzlichen Rahmenbedingungen z.B. das Datenschutzgesetz geben den Kunden viel Sicherheit und Vertrauen.
Was mir persönlich sehr gefällt, ist, dass sich hierzulande eine Startup-Szene etabliert, was mich optimistisch in die Zukunft blicken lässt, denn Startup-Unternehmen sind Kunden mit viel Potential.

Wo gibt es noch Aufholbedarf?
Es gibt einen riesigen Nachholbedarf beim Thema Cloud. Anders als z.B. in Spanien, Italien oder Irland hängen viele IT-Verantwortliche in Österreich an traditionellen Konzepten, die schon seit 40 Jahren existieren. Damit können die Möglichkeiten, die die Cloud bietet, nur bedingt ausgeschöpft werden. Das ist sehr schade, denn die Nutzung der erprobten Standards im Bereich Cloud kann einem IT-Verantwortlichen das Leben sehr erleichtern und zudem helfen, Kosten zu sparen.

Wie war das Geschäftsjahr 2014 und welche weitere Erwartungen haben Sie?
Das Jahr 2014 war mit 40 Prozent Wachstum ein sehr erfolgreiches Jahr für uns. Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich auch für das heurige Jahr. Die größten Wachstumstreiber sind Cloud Services und Serverhousing. In den nächsten Jahren werden die Unternehmen mehr in Cloud-Themen investieren und die Nachfrage nach standardisierten Konzepten in Form von Cloud Services wird definitiv steigen.

Hat der Mangel an IT-Fachkräften in Wien Auswirkungen auf Ihr Geschäft?
Die Gehälter der IT-Fachkräfte steigen und damit auch die Kosten in den Unternehmen. Ich nehme schon seit einiger Zeit wahr, dass die Bereitschaft der Kunden, ihre gesamte IT oder Teile davon auszulagern, zunimmt. Nicht zuletzt deshalb, da sie sich einen eigenen IT-Abteilung nicht mehr leisten wollen.

Für welche Technologien/Lösungen erwarten Sie heuer eine verstärkte Nachfrage?
Die Nachfrage nach Housing mit Service (z.B. Uplink oder ähnliches) wird steigen, genauso wie die Nachfrage nach Infrastructure as a Service, hier vor allem Virtuelle Maschinen, bei denen die Hardwarekosten beim IT-Dienstleister bleiben, genauso wie Backup as a Service. Ein weiterer Wachstumsmarkt sind Self-Service-Portale, über die Kunden ihre Server erstellen und verwalten können. Wichtig für Kunden sind erprobte Technologien, die TIMEWARP als einer von zwei Microsoft-COSN-Partner in Österreich zur Verfügung stellen kann. Outsourcing, ein zweiter Standort für das Rechenzentrum für Hochverfügbarkeit und Ausfallssicherheit sowie der 24×7-Betrieb sind nach wie vor Wachstumsmärkte.

Was war Ihr Vorzeigeprojekt in den letzten zwölf Monaten?
Letztes Jahr hat TIMEWARP den IT-Helpdesk und den Partner-Helpdesk eines Bankunternehmens übernommen. Wichtige Schritte in diesem Projekt waren die Migration der physikalischen Server in das Rechenzentrum von TIMEWARP und die Übernahme des kompletten SAP-Betriebes.


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