Ausfallsicher vom Labor bis zur Produktion

Das Pharmaunternehmen HERMES Arzneimittel geht mit der Lösung Veeam Backup & Replication auf Nummer sicher. [...]

Welchen Stellenwert eine zuverlässige und schnelle Backup- und Recovery-Lösung für das Unternehmen aus der Nähe von München hat, beschreibt Christian Bader, Projektleiter Infrastrukturservices bei HERMES: „Könnten wir einen Tag nicht produzieren, etwa weil unser ERP-System ausfällt, hätte das sehr schnell einen hohen finanziellen Schaden zur Folge und würde sich negativ auf unser Image auswirken. Entsprechend ernst nehmen wir die Datensicherheit in unserem Rechenzentrum.“ HERMES entschied sich 2010 für eine Virtualisierung seiner IT-Infrastruktur. Ziel war es, IT-Ressourcen besser und flexibler zu nutzen, um Kosten zu senken und Prozesse zu vereinfachen. 95 Prozent der auf vier Standorte verteilten Rechenzentren wurden mit VMware vSphere virtualisiert. Heute umfasst das Rechenzentrum über 100 virtuelle Maschinen (VMs), die auf 18 ESX-Hosts laufen.

Als HERMES 2013 eine neue ERP-Lösung einführte, musste dafür auch eine neue Disaster-Recovery-Lösung her. Diese sollte insbesondere Ausfallsicherheit und schnelle Wiederherstellung der Systeme unterschiedlicher Abteilungen gewährleisten, leistungsstark und gleichzeitig nutzerfreundlich sein. Den Anbietervergleich gewann am Ende Veeam Software. Projektleiter Christian Bader: „Veeam Backup & Replication besticht durch leistungsfähige Technik, praktische Features und einfache Handhabung. Mit Veeam können wir ein Backup sogar als Testumgebung einsetzen. Das hat sonst keiner.“ Veeam Backup & Replication wird auf der ersten Sicherungsebene eingesetzt, welche die Daten der jeweils letzten fünf Tage sichert. Für das langfristige Backup sichert die IT ausschließlich die veränderlichen Daten täglich auf Band. Full Backups werden je nach Vorgabe täglich, wöchentlich oder monatlich durchgeführt. Solange noch physische Server zum Einsatz kamen, war die Sicherung kompletter Server problematisch, denn die Erstellung von Backups war sehr zeitraubend. Durch die Virtualisierung gehört das Problem der Vergangenheit an. Erstens kann Veeam bei Bedarf nahezu in Echtzeit Änderungen der VM sichern, zweitens ist die Wiederherstellung direkt aus dem Backup möglich.

„Heute können wir die wiederherzustellende virtuelle Maschine auf dem Backup-Server starten und dann nach und nach in die Ursprungsumgebung zurück verschieben. Das macht den ganzen Recovery-Prozess sehr einfach“, erklärt Christian Bader. Bereits während des Backups wird automatisch kontrolliert, dass die Wiederherstellung auch einwandfrei möglich ist. Dafür sorgt die SureBackup-Technik von Veeam.

Sowohl die schnelle Wiederherstellung von Systemen im Disaster-Fall als auch die neu gewonnene Flexibilität und Sicherheit beim Testen und Ausrollen von Systemupdates mit Hilfe von Veeams „Virtual Lab“ sind für HERMES ein Gewinn. Baders Fazit: „Virtualisierung spielt ihre Stärken im Rechenzentrum erst dann ganz aus, wenn Backup und Disaster Recovery ebenso neu gedacht werden. Wir sind mit unseren Systemen heute auf dem Stand der Technik und können unseren Lieferanten, Kunden und den Behörden entsprechende Garantien geben.“

Das neue Setup ermöglicht HERMES kurze Reaktionszeiten und einen flexiblen Einsatz der Server. Das Unternehmen kann auf diese Weise ganze Services und Systeme von Kunden nutzen, wobei diese keine platzraubenden und teuren Server mehr anliefern müssen, sondern komplette Systeme online zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig garantiert die Disaster-Recovery-Lösung die Ausfallsicherheit virtueller Maschinen. „Durch die schnelle Wiederherstellung von VM halten wir Ausfallzeiten extrem kurz. Diese schnelle und zuverlässige Verfügbarkeit von Daten kann den Geschäftserfolg maßgeblich beeinflussen“, so Bader. (pi/wf)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*