Award für gemeinsame Forschung über Quantencomputer

Auszeichnung für Dissertationsprojekt der FH Oberösterreich (Campus Hagenberg), der JKU Linz und der TU München. [...]

Dissertant Thomas Grurl (31) aus Linz freut sich über die internationale Auszeichnung. (c) FH OÖ

Bereits seit einiger Zeit forscht man an der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien der FH Oberösterreich (FH OÖ) in Hagenberg, der Johannes Kepler Universität Linz, der Technischen Universität München und am Software Competence Center Hagenberg gemeinsam daran, Quantencomputer weiterzuentwickeln, indem effiziente Entwurfs- und Simulationsmethoden entworfen werden. Jetzt wurde die Arbeit auf der 23th International Conference on VLSI Design mit einem Award für eine gemeinsam entwickelte Software ausgezeichnet, welche bei der Umsetzung von praktischen Anwendungen auf Quantencomputern hilft.

Das Problem dabei: Nicht jeder Quantenalgorithmus lässt sich immer fehlerfrei auf Quantencomputern ausführen. Wo Fehler nicht vermieden werden können, kommen Verfahren zur automatischen Erkennung und Korrektur (»Quantum Error Correction« genannt) zum Einsatz. Solche Verfahren zu entwickeln, ist nicht einfach. Deswegen werden sie zunächst mit Hilfe von Simulatoren entwickelt und getestet, bevor sie auf der echten Maschine ausgeführt werden. Das nennt man »Quantensimulation«. Hier vereinten der Lehrstuhl für Design Automation unter der Leitung von Robert Wille (damals noch am LIT Secure and Correct Systems Lab der JKU tätig) und das FH OÖ Department »Sichere Informationssysteme« mit dem Team von Jürgen Fuß ihre Expertise und forschten gemeinsam.

Sehr erfreut ist Thomas Grurl, Doktorand in diesem Projekt, über diese Auszeichnung, würdigt sie doch sein Promotionsthema und seine Arbeit der vergangenen Jahre auf internationalem Level.


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