Beratertag im Zeichen von Innovation

Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe "Austrian Consultants‘ Days" des WKÖ-Fachverbandes UBIT fand am 27. November der 12. Österreichische IT- und Beratertag in der Wiener Hofburg statt. Der Event stand im Zeichen erfolgreicher Innovationsstrategien. [...]

Mehr als 2.500 Besucher nahmen heuer an der Veranstaltung des WKÖ-Fachverbandes Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) teil. Frei nach dem Motto: „Den Mutigen gehört die Welt“ wurde in Vorträgen und Panels veranschaulicht, welche Zutaten für erfolgreiche Innovationen notwendig sind. „Fundiertes Fachwissen in einem Spezialgebiet ist das Fundament für jeden Innovator“, hob UBIT-Obmann Alfred Harl eine Kernaussage aus den Vorträgen des Tages hervor, und: „Dazu benötigt es aber auch Mut, Ausdauer und eine Kultur des Scheiterns, wie sie in Österreich leider noch nicht gelebt wird.“

Innovationsmentor Jens-Uwe Meyer verwies in seiner Keynote darauf, dass innovative Unternehmen diesen Spirit leben und daher häufig visionäre Ziele setzen würden. Im Kern gehe es darum, neue Bedürfnisse im Markt zu erkennen und durch entsprechende Innovationskultur im Unternehmen gedeihen zu lassen. Es brauche Unternehmen, die Querdenker fördern und Ideen wachsen lassen und im Gegensatz zu „Innosauriern“ nicht nur viel reden, sondern auch viel verändern würden. Der Wahrnehmungsforscher und Künstler Sha. forderte daher ein stärkeres Erfahrungslernen, das bereits in der frühen Schulausbildung beginnen müsse. Designer Fidel Peugeot von Walking Chair vervollständigte das Bild des lebenslangen Lernens, indem er sich dafür aussprach, insbesondere ältere Menschen und ihren Erfahrungsschatz in den Kreationsprozess besser einzubeziehen und entgegen des aktuellen Zeitgeistes generationenübergreifend zusammenzuarbeiten.

STANFORD ALS KADERSCHMIEDE
Die Kommerzialisierung von Universitäten ist im Silicon Valley bereits vor langem angekommen. Der Österreicher Friedrich Prinz, der seit über 20 Jahren in Stanford lehrt, gab Einblick in die Stanford Policy, die besagt, dass alle dort vollzogenen Entwicklungen Eigentum der Universität seien und per Lizenz zur kommerziellen Nutzung vergeben werden. HP, Yahoo, Cisco und Google nahmen dort ihren Ursprung. Was wird Studenten dort also vermittelt? Die Basis für radikal Neues, so Professor Prinz, sei technische Tiefe. Zudem müssen die Studierenden den Mechanismus der Kreativität verstanden haben. Die Produktentwicklung sei interdisziplinär und daher brauche es entsprechende Schnittstellen zwischen den Disziplinen. Matias Del Campo, Professor an der University of Michigan, sieht großes Innovationspotenzial im Feld des multimateriellen 3D-Druckens, hier gab es vor kurzem erste Erfolge im Drucken von Beton.

„Für die Zukunft wird es entscheidend sein, welche Innovationskultur im 21. Jahrhundert gelebt wird und welche Techniken jetzt eine Rolle spielen“, so Alfred Harl zum Tenor der Veranstaltung. (pi/cb)


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