BK warnt vor falschen Gewinnversprechungen

E-Mail-Benachrichtigungen, verbunden mit der Aufforderung, zuerst einmal Geld zu überweisen, stellen eine spezielle Form des Online-Betrugs dar, vor der das Bundeskriminalamt (BK) warnt. [...]

Laut einer Aussendung der Behörde wurden der Polizei im vergangenen Jahr 18 derartige Fälle bekannt, bei der die Opfer um insgesamt 1,5 Millionen Euro geprellt wurden. Die Ermittler gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.
Durch Benachrichtigungen von vermeintlichen Gewinnen in Millionenhöhe oder von mehreren Hunderttausend Euro sollen die Adressaten der Mails dazu gebracht werden, für die Auszahlung erst einmal Geldsummen zu überweisen. „Die flexibel und international agierenden Betrüger wechseln ständig die Modi operandi und treten mit unterschiedlichsten Vorspiegelungen an mögliche Opfer heran“, erläuterte Claus Kahn von der Abteilung Wirtschaftskriminalität im Bundeskriminalamt am Montag. „Das Internet ermöglicht es den Tätern, anonym zu handeln und laufend unter anderen Identitäten aufzutreten.“
Dass die plumpe Betrugsmasche funktioniert, beweisen die bekannt gewordenen Fälle in Österreich: Bei zwei davon büßten die Opfer 650.000 und 450.000 Euro ein. Das BK empfiehlt, Zuschriften auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt zu prüfen. „Überlegen Sie, ob es realistisch erscheint, dass Sie in einem Gewinnspiel etwas gewinnen, an dem Sie gar nicht teilgenommen haben“, so die Fachleute in der Aussendung. Sie raten, nie auf derartige Mails zu reagieren und keinesfalls persönliche Daten und Bankverbindungen bekanntzugeben. Denn diese könnten für weitere Betrügereien benützt werden. (apa)


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