Blockchain für Lieferketten bis 2025 ausgereift

Derzeit setzen nur drei Prozent der Firmen Blockchain in größerem Maßstab ein. [...]

Michael Danninger, Leiter Manufacturing, Konsumgüter, Handel und Logistik bei Capgemini in Österreich.
Michael Danninger, Leiter Manufacturing, Konsumgüter, Handel und Logistik bei Capgemini in Österreich. (c) Capgemini
Bis 2025 könnte Blockchain allgegenwärtig sein, massenkompatibel werden und die Lieferketten weltweit stärken, so eine neue Studie des Capgemini Research Institute. Laut der Studie „Does blockchain hold the key to a new age of supply chain transparency and trust?“ setzen derzeit nur drei Prozent der Unternehmen Blockchain in größerem Maßstab ein und zehn Prozent starteten ein Pilotprojekt. Ganze 87 Prozent der Befragten befinden sich nach eigenen Aussagen noch in der Anfangsphase des Blockchain-Experiments.
Trotz Optimismus bei der Implementierung von Blockchain-Systemen bestehen nach wie vor Bedenken hinsichtlich einer klaren Rendite dieser Investitionen (ROI) und der Interoperabilität zwischen den Partnern in einer Lieferkette. Die Mehrheit (92 Prozent) der Vorreiter verweist darauf, dass der ROI die größte Hürde bei der Einführung darstellt und 80 Prozent nennen die Interoperabilität mit Legacy-Systemen als große Herausforderung im Betrieb.
„Es gibt einige spannende Anwendungsfälle, die zeigen, welche Vorteile die Technologie für Lieferketten bietet, aber Blockchain ist kein Allheilmittel. Der ROI ist noch nicht messbar und Geschäftsmodelle und -prozesse müssen für die Umsetzung noch geschaffen werden. Über die gesamte Lieferkette hinweg sind allerdings Partnerschaften erforderlich um gemeinsam eine Blockchain-Strategie zu entwickeln, die in breitere Technologieeinsätze integriert ist. Nur so kann man sicherstellen, dass die Blockchain ihr Potenzial ausschöpfen kann“, so Michael Danninger von Capgemini Österreich. 

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*