Box verstärkt Aktivitäten in DACH

Box verspricht mit seiner Cloud-Plattform ein modernes und vor allem sicheres Content- und Workflow-Management und hat die DACH-Region als stark wachsenden Markt ausgemacht. Mit neuen Produkten und Partnern will man auch in Österreich punkten. [...]

Per Stritich wird von München aus auch den österreichischen Markt verstärkt in Angriff nehmen. (c) Box
Per Stritich wird von München aus auch den österreichischen Markt verstärkt in Angriff nehmen. (c) Box

Der US-amerikanische Anbieter für Cloud Content Management, Box, forciert seine Tätigkeiten in Europa und hat mitte letzten Jahres eine Niederlassung in München eröffnet. Mit dem Dänen Per Stritich hat Box auch einen DACH-Chef mit 15 Jahren Führungserfahrung in der Software– und Cloud-Branche eingesetzt, der stärker am lokalen Markt agieren soll. Box hat nach eigenen Angaben weltweit rund 80.000 Enterprise-Kunden und 3.000 Partner weltweit. Im Geschäftsjahr 2017 verzeichnete das kalifornische Unternehmen einen Umsatz von rund 400 Millionen Dollar. Von den rund 1.800 Mitarbeitern beschäftigt Box etwa 150 in Europa, der Großteil davon arbeitet in London.

»Das rasante Wachstum von Box in Europa hat mich nachhaltig beeindruckt«, so Per Stritich, Regional Vice President für die DACH-Region, im Gespräch mit der COMPUTERWELT. »Dadurch, dass das Unternehmen einen Vorsprung bezüglich der komplexen Sicherheits- und Compliance-Vorschriften in der DACH-Region genießt, ist nun ein enormes Potenzial seitens Box vorhanden, mit den größten Unternehmen der Region aus jeder noch so stark regulierten Branche zusammenzuarbeiten.« Storage ist laut Stritich nur ein kleiner Teil des Angebots. Man arbeite neutral mit verschiedensten Anbietern zusammen und integriere Box als Layer in alle bestehenden Anwendungen. Das Unternehmen bietet somit Lösungen in den Bereichen Collaboration, Mobility, Security sowie Dateifreigabe und -Verwaltung,

Zum richtigen Zeitpunkt

Österreich ist laut Stritich ein sehr wichtiger Markt für Box, weil die Unternehmen die Digitalisierung »sehr ernst nehmen«. Im Fokus stehen vorerst Unternehmen ab einer Mitarbeiteranzahl von2.000. »Wir haben aber zahlreiche Partner, die mit dem Mittelstand zusammenarbeiten«, ergänzt Stritich. »Immer mehr Unternehmen drängen in die Cloud. Allerdings gibt es in Europa sehr hohe Compliance-Anforderungen, insbesondere was den Datenschutz angeht. Box hat hier durch die regionale Datenspeicherung Box Zones und die Zertifizierung seiner Binding Corporate Rules durch die europäischen Datenschutzbehörden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. So können wir mit den größten Unternehmen selbst aus noch so stark regulierten Branchen zusammenarbeiten. Der Zeitpunkt ist gut. Wir haben ein fantastisches Produkt, tolle Partner und Cloud Content Management ist ein Thema, das in Unternehmen immer wichtiger wird.«

Box Skills als Werkzeug für die Digitalisierung

Das neueste Produkt aus dem hause Box ist Box Skills, ein Rahmenwerk, mit dem sich Tools für maschinelles Lernen wie z. B. maschinelles Sehen, Videoindizierung und Sentiment-Analyse auf in Box gespeicherte Inhalte anwenden lassen. Das Produkt gibt laut Stritich Unternehmen die Möglichkeit, neue Einblickezu schaffen und Geschäftsprozesse neu zu gestalten, deren Digitalisierung und Automatisierung vorher zu kostspielig oder unpraktisch war. »Unternehmen, die die digitale Transformation vorantreiben, müssen aus ihren Inhalten einen gesteigerten Wert und höhere Intelligenz generieren«, erklärt Stritich.

»Box Skills ist ein absolut neuartiges Rahmengerüst, das es ermöglicht, nahezu jeden Geschäftsprozess bei Box zu digitalisieren.« So erkennt etwa die Skill »Bildintelligenz« einzelne Objekte und Konzepte in Bilddateien, erfasst Text über optische Zeichenerkennung (OCR) und fügt Bildern automatisch Stichwortetiketten hinzu für die einfache Erstellung von Metadaten in Bildkatalogen. Ähnliches geht auch für Audio- und Videodateien. Mit dem Box Skills Kit bietet das Unternehmen zudem ein System von Entwickler-Ressourcen an, das zum benutzerdefinierten Aufbau von Box Skills dient.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*