Business-Netzwerke wachsen kontinuierlich

Berufliche Online-Netzwerke im Aufwind: Aktuell sind drei Millionen DACH-Nutzer auf Linkedin registriert, Konkurrent Xing kann über sechs Millionen Mitglieder in den deutschsprachigen Ländern verzeichnen. Das Thema Recruiting steht im Vordergrund. [...]

Weltweit verzeichnet Linkedin 187 Millionen Nutzer, Xing hingegen nur zwölf Millionen. In den deutschsprachigen Ländern allerdings hat das Netzwerk Xing die Nase vorne. Beide Plattformen konzentrieren sich gleichermaßen auf das Thema Recruiting.

Mit Erreichen der Drei-Millionen-Mitglieder-Marke wendet sich Linkedin dabei verstärkt dem Thema Mobile Recruiting zu. Eine Studie, die Bitkom Research im Auftrag von Linkedin durchführte, kommt zu der Erkenntnis, dass 42 Prozent aller befragten Teilnehmer mobile Applikationen für eine erste Kontaktaufnahme oder Bewerbung nutzen. Die Schweizer Befragten führen diesen Trend mit 52 Prozent an, gefolgt von den Österreichern (42 Prozent) und den Deutschen (40 Prozent). Linkedin hat daher eine App für das iPad auf den Markt gebracht. Zusätzlich stehen Applikationen für Android-, Apple-, Blackberry- und Windows-Phone-Endgeräte zur Verfügung. Funktionen wie die Kalender-Synchronisation, Bearbeiten des Profils, Lesen von News sowie das Empfangen und Beantworten von persönlichen Nachrichten ermöglichen es Nutzern dabei, jederzeit Informationen über ihre Industrie abzurufen und gleichzeitig ihr Netzwerk auszubauen. Denn die erwähnte Studie zeigt außerdem noch, dass 35 Prozent der Umfrageteilnehmer der Meinung sind, dass die Möglichkeit der mobilen Bewerbung die Interaktion zwischen Unternehmen und Bewerbern erleichtert. 42 Prozent der Befragten suchen nicht nur mobil nach Stellen, sondern nutzen mobile Lösungen auch für die Bewerbung. 15 Prozent der Umfrageteilnehmer haben die Zeit in der Arbeit schon einmal genutzt, um sich heimlich mobil über neue Stellen zu informieren oder auch konkret zu bewerben. „Die Bedürfnisse unserer Mitglieder und Kunden ändern sich fortlaufend. Linkedin wächst durch Investition in Innovationen. Daher ist es unser Ziel für das nächste Jahr, neue spannende Produkte in Deutsch für unsere Mitglieder und Kunden in der DACH-Region einzuführen. Ein Beispiel ist unsere Recruiting-Lösung, die es bereits seit vier Jahren gibt, und die ab Anfang 2013 auch in Deutsch zur Verfügung stehen wird“, sagt Ariel Eckstein, Managing Director EMEA bei Linkedin, im Gespräch mit der COMPUTERWELT.

Auch der CEO von Xing, Thomas Vollmoeller, konzentriert sich auf den Bereich des Recruitings: „Xing ist im dritten Quartal in sämtlichen Geschäftsbereichen gewachsen. Künftig werden wir uns insbesondere dem Thema Social Recruiting noch stärker widmen. Hier werden wir weiter investieren, um auch in den kommenden Jahren zu wachsen und unsere Markführerschaft auszubauen.“ Xing hat außerdem mit dem Xing Talentmanager (XTM) ein neues Produkt vorgestellt, das neben umfangreichen Such-, Filter- und Verwaltungsfunktionen auch effiziente und transparente Arbeit im Team ermöglicht. So können interessante Kandidaten samt internen Notizen und Arbeitsstatus in Projektordnern gesammelt und anderen Team-Mitgliedern zur Weiterbearbeitung zur Verfügung gestellt werden. Da der XTM eine Firmenmitgliedschaft ist, verbleiben die Rechercheinformationen im Unternehmen, auch wenn ein Personaler das Unternehmen verlässt. (mi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*