Mit Hilfe von KI übersetzt das steirische Unternehmen capito Texte und Informationen in eine für alle verständliche Sprache. [...]
Mehr als die Hälfte der Menschen hat Probleme, komplexe Informationen zu verstehen“, sagt Paul Anton Mayer, CDO von capito. Das zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten. „Alle kennen es: Man ackert sich durch behördliche Bescheide, kämpft mit komplizierten Anleitungen oder Beipackzetteln, liest anspruchsvolle Artikel und versteht doch nur einen Bruchteil“, so Mayer. Auch für Behörden und Unternehmen ist das sehr herausfordernd: „Bürger und Kunden werden nicht erreicht, hohe Kosten für Beratung, viel Ärger und Unzufriedenheit entstehen.“ Das steirische Innovationsunternehmen Capito will hier Abhilfe schaffen und bietet eine Lösung dafür.
Klartext dank KI
Geht es nach Capito, gehört Fachjargon der Vergangenheit an. Mittels Apps wie „capito digital“ werden Texte und Informationen automatisiert vereinfacht. In Anlehnung an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERS) können dabei drei Sprachniveaus ausgewählt werden: A1 (sehr leichte Sprache), A2 (leichte Sprache) und B1 (Umgangssprache). In einem ersten Schritt analysiert die Software die Verständlichkeit des Textes. Im Anschluss gibt der Sprachassistent konkrete Vereinfachungs-Empfehlungen, Fachbegriffe werden mittels eines Wörterbuchs erklärt. „Die Textqualität wird gesteigert und dabei alle Inhalte beibehalten“, so Mayer. Zudem überprüft die Software den Text im Hinblick auf gendergerechte Sprache. „Eine klare und verständliche Sprache ist die Basis für soziale Gleichstellung“, ist er überzeugt, „Komplizierte Sprache schafft Barrieren. Sie verhindert die Teilhabe vieler Menschen am gesellschaftlichen Leben und verursacht immense Kosten.“
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