CeBIT 2014 im Zeichen von „Datability“

Das Leitthema der größten IT-Messe der Welt ist heuer der verantwortungsvolle Umgang mit immer größeren Datenbergen. [...]

Um fünf Exabyte an Daten zu generieren – das sind rund fünf Milliarden Gigabyte –, hätte man im Jahr 2003 noch über tausend Jahre gebraucht. 2011 hätte dasselbe Vorhaben nur mehr zwei Tage gedauert und heute geht es in knapp zehn Minuten. Dieser Entwicklung entsprechend steht die heurige CeBIT, die vom 10. bis zum 14. März stattfindet, unter dem Motto „Datability“. Datability ist eine Mischung aus dem Markttrend Big Data sowie dem englischen Wort „ability“, das in diesem Zusammenhang für die Möglichkeiten der Nutzung dieser Datenberge steht.

„Der kompetente und sichere Umgang mit großen Datenmengen ist Voraussetzung für eine global funktionierende Marktwirtschaft und daher ein Top-Thema für alle Entscheidungsträger und IT-Verantwortlichen, die ihr Unternehmen für den internationalen Wettbewerb fit machen wollen“, sagt CeBIT-Vorstand Oliver Frese (Bild). Aus diesem Grund wird Datability auch in den Ausstellungsschwerpunkten der CeBIT 2014 und im Kongressprogramm thematisiert und soll sich wie einer roter Faden durch die gesamte Veranstaltung ziehen.

Die Fähigkeit, riesige Datenbestände langfristig und richtig für das eigene Unternehmen zu nutzen, kann nicht ohne die Aspekte Sicherheit und Datenschutz funktionieren. Unter der Schirmherrschaft von Bitkom-Präsident Dieter Kempf, auch Beiratsvorsitzender der „Allianz für Cybersicherheit“, soll der CeBIT-Schwerpunkt „Security“ daher den Informationsaustausch zwischen Staat, Wirtschaft und Wissenschaft fördern. Auch international ist für eine hochkarätige Besetzung gesorgt: Als diesjähriger Topsprecher der „CeBIT Global Conferences“ hält Eugene Kaspersky, Gründer von Kaspersky Labs, am Dienstag, den 11. März, einen Vortrag zum Thema „staatliche Überwachung durch internationale Geheimdienste“. Weitere interessante Sprecher sind Scott Charney, Microsoft-Verantwortlicher für „Trustworthy Computing“, und der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales.

Der Messe-Donnerstag (13. März) steht im Zeichen des Themas „Trust & Security“ auf den Global Conferences. Dazu haben Omar Khan, der CEO des chinesischen Mobile-Security-Anbieters NQ Mobile, und F-Secure-Forschungschef Mikko Hypponen ihr Kommen zugesagt. Hypponen spricht zum Thema „Schutz kritischer Daten und Infrastrukturen“. Cloudera-Strategiechef Mike Olsen wiederum wird einen Vortrag zum Thema „sichere Big-Data-Anwendungen in der Cloud“ halten.

Um für die richtigen Fachbesucher und damit zufriedene Aussteller zu sorgen, haben sich die CeBIT-Macher heuer im Vorfeld besonders intensiv um CIO gekümmert: Laut Frese wurden über 6.500 CIO eingeladen, sich im CeBIT Executive Club aufzuhalten und dort ihre Netzwerke zu pflegen. Der fachliche Austausch soll hingegen auf der CeBIT Executive Exchange stattfinden, die mit gemeinsamen Best-Practice-Sessions sowie Vorträgen und Diskussionen zu Themen wie Enterprise Architecture, Industrie 4.0 oder der Rolle des CIO als Manager von Innovationsprozessen aufwartet.

Einen Überblick über österreichische Aussteller auf der CeBIT finden Sie auf Seite 14 dieser Ausgabe. (idg/oli)


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