Die Hälfte (52 Prozent) der IT-Fachleute geht davon aus, dass es heuer zu einem erfolgreichen Cyberangriff mit ChatGPT als Ausgangspunkt kommen wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Blackberry. [...]
Die Umfrage unter 500 IT-Entscheidungsträgern ergab, dass die Befragten grundsätzlich davon ausgehen, dass ChatGPT im Allgemeinen mit guten Absichten genutzt werden wird. Allerdings sehen 58 Prozent in der Anwendung eine potenzielle Bedrohung für die Cybersicherheit und sind besorgt. IT-Entscheidungsträger sehen die Fähigkeit von ChatGPT, Hackern dabei zu helfen, ihr technisches Wissen zu verbessern und spezialisiertere Fähigkeiten zu entwickeln (46 Prozent) als größte Sorge. Hinzu kommt die Möglichkeit, Fehlinformationen schneller und besser zu verbreiten (45 Prozent) sowie der Einsatz für weiterentwickelte und neue Social-Engineering-Attacken (43 Prozent).
„ChatGPT wird seinen Einfluss in der Cyber-Branche im Laufe der Zeit wahrscheinlich vergrößern. Wir erleben zurzeit eine Menge Hype und Panikmache, aber die Branche bleibt ziemlich pragmatisch“, sagt Shishir Singh, Chief Technology Officer Cybersecurity bei BlackBerry. „Die Vorteile dieser Technologie sind vielfältig und wir stehen erst am Anfang, aber wir dürfen auch die Auswirkungen nicht außer Acht lassen. Je ausgereifter die Plattform ist und je mehr Erfahrung die Hacker mit ihrer Nutzung erlangen, desto schwieriger wird es, sich zu verteidigen ohne auch KI zur Verteidigung einzusetzen.“
Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Mehrheit (79 Prozent) der IT-Entscheider plant, in den kommenden zwei Jahren in KI-gesteuerte Cybersicherheit zu investieren. Fast die Hälfte zieht eine Investition noch im Jahr 2023 in Betracht. Dies spiegelt die wachsende Besorgnis wider, dass signaturbasierte Security-Lösungen keinen wirksamen Schutz mehr gegen immer raffiniertere Cyberangriffe bieten.
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