Chefsache Security

Immer noch wird das Thema Security jedoch als notwendiges Übel betrachtet, dass man besser den IT-Experten überlassen sollte. Die wichtigen strategischen Unternehmensentscheidungen werden aber auf der höchsten Ebene getroffen. Und da gehört auch das Thema Sicherheit hin. [...]

Oliver Weiss ist Chefredakteur der COMPUTERWELT. (c) Archiv

Ohne ausreichende Sicherheitsmaßnahmen ist Digitalisierung zum Scheitern verurteilt. Je mehr wir IT nutzen, desto ernster muss auch der Schutz der IT genommen werden. Dieses Mantra ist allerdings in den Köpfen vieler Unternehmenslenker noch nicht ausreichend angekommen. Oder wie es Sascha Martens, CTO des Security-Spezialisten MATESO formuliert: »Die Geschäftsführungs- und Vorstandsebenen verfügen in der Regel weder über die notwendige Nähe zur IT noch über ein realistisches Risikobewusstsein – bis das Kind dann in den Brunnen fällt. Den tatsächlichen Bedrohungen begegnet man aber wirklich effektiv und nachhaltig nur im Vorfeld.«

Agieren statt reagieren, lautet das Motto. Immer noch wird das Thema Security jedoch als notwendiges Übel betrachtet, dass man besser den IT-Experten überlassen sollte. Die wichtigen strategischen Unternehmensentscheidungen werden aber auf der höchsten Ebene getroffen. Und da gehört auch das Thema Sicherheit hin. Interne und unternehmensübergreifende Zusammenarbeit ist dabei unerlässlich und wird nur stattfinden, wenn sie von ganz oben angeordnet wird.

Rick McElroy, einer der Autoren des VMware Carbon Black »2020 Cybersecurity Outlook Report«, bringt es auf den Punkt: »Wir können es uns nicht mehr leisten, Security-Aufgaben allein anzugehen. Wir brauchen Teams, die gemeinsam nach Sicherheitslösungen suchen. Es ist an der Zeit, dass Security Teil unserer organisatorischen DNA wird, dass Sicherheit zu einem wesentlichen Bestandteil der Art und Weise wird, wie wir Technologie einsetzen.«


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