Mit "Cloud Connect" stellt Interxion ein Lösung vor, mit der sich Unternehmen direkt via VLAN mit ihren Cloud Providern verbinden können. Dieser Ansatz vespricht unter anderem hohe Sicherheit und Verfügbarkeit sowie einfacheres Management. [...]
Im Zuge der Digitalisierung ändert sich die Art und Weise, wie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur organisieren. Laut Martin Madlo, Managing Director bei Interxion Österreich, und einer Reihe aktueller Studien geht die Reise eindeutig in Richtung Hybrid IT. Während die IT im Jahr 2014 noch zur Hälfte im hauseigenen Data Center weiterentwickelt wurde, sind es 2016 nur mehr 15 Prozent. Satte 80 Prozent kommen hier auf Hybrid IT. Der Anteil von reinen Cloud-Anwendungen bleiben laut Interxion-Chef bei mageren fünf Prozent.
Mit Hybrid IT kommen auf die Unternehmen zahlreiche Aufgaben zu. Eine Herausforderung liegt darin, das Management verteilter Workloads in den Griff zu bekommen. Zudem geht es im Idealfall darum, das Internet mit seinen möglichen Latenzen, Engpässen und Sicherheitsrisiken zu umgehen.
„Cloud Connect“
Anfang März haben Martin Madlo, unterstützt von Georg Droschl, Leiter des Geschäftsbereichs Cloud & Enterprise bei Microsoft Österreich, und Vladimir Mlynar, CTO von Axians ICT Austria, „Cloud Connect“ vorgestellt, das nun auch österreichischen Kunden zur Verfügung steht. Die Lösung bietet die Möglichkeit, sich über eine einzige physikalische Verbindung innerhalb eines der Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentren von Interxion direkt via VLAN mit ihren Cloud Providern zu verbinden. Sie ist laut Madlo eine hoch skalierbare, schnelle und kosteneffektive Lösung, um hybride Multi-Cloud-Umgebungen zu schaffen und geschäftskritische Workloads sowie latenzempfindliche Anwendungen schnell und unkompliziert in die Public Cloud zu verlagern.
Besser ohne Internet
Interxion arbeitet mit einer Vielzahl an Cloud Providern zusammen, daher sei es für Kunden leicht, den passenden Provider auszusuchen. Wenn ein Unternehmen mit mehreren Partnern kooperieren will, entfällt mit Cloud Connect die Notwendigkeit, mit jedem Anbieter einen eigenen Vertrag auszuhandeln. Aktuelle Partner sind Amazon mit AWS und Microsoft mit Azure.
Anbieter von IT-Services wiederum können mit dem Zugang zu verschiedenen Cloud Service Providern ihr Angebot an komplexen Hybrid-IT-Lösungen ergänzen. Zudem profitieren sie von dem direkten Zugang zu den Unternehmen, die die Colocation-Angebote in den Rechenzentren von Interxion nutzen. Auf die Frage der COMPUTERWELT, ob Interxion früher oder später nicht selbst als Service Provider auftreten wolle, antwortete Madlo, dass Interxion nicht in Konkurrenz zu seinen Kunden treten wolle. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, sich untereinander zu vernetzen und so Communitys mit Unternehmen zu bilden, die im gleichen Umfeld tätig sind“, umschreibt Madlo die Interxion-Strategie. Derzeit betreibt der Colocation-Spezialist mehr als 40 Rechenzentren in elf europäischen Ländern. Durch den Zugang zu mehr als 600 Connectivity-Anbietern und 21 europäischen Internetaustauschknoten hat Interxion Hubs für Cloud, Content, Finance und Connectivity geschaffen, welche die Etablierung von Ökosystemen für Branchen-Cluster nachhaltig fördern sollen.
Ohne Cloud geht nichts
Für Microsoft eröffnen sich durch die Zusammenarbeit mit Interxion gute Möglichkeiten, die Cloud-Strategie der Redmonder bequem umzusetzen. Für Droschl spielt die Cloud bei Technologien, die rund um die Digitalisierung angesiedelt sind, eine zentrale Rolle. Als Beispiele nannte er Künstliche Intelligenz und Machine Learning. Egal auf welche Dienstleistungen man zugreifen wolle, Sicherheit und Verfügbarkeit seien die zentralen Anforderungen, die sich mit „Cloud Connect“ von Interxion sehr gut abdecken lassen, so Droschl.
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