Die durch die Cloud entstehenden unvorstellbaren Datenmengen verlangen nach Ausweichstrategien wie zum Beispiel "Fog Computing". [...]
Über 80 Prozent des weltweiten Datenverkehrs zwischen Rechenzentren werden dem deutschen Eco Verband zufolge noch vor dem Jahr 2020 aus der Cloud kommen. Weltweit werden dann 25 Milliarden Geräte mit dem Internet verbunden sein, das ausgetauschte Datenvolumen soll 40 Zetabyte (40 mit 21 Nullen) monatlich betragen. Grundlage für diese Einschätzungen bildet die Annahme, dass in den nächsten Jahren weite Teile der Wirtschaft ihre Datenspeicherung und Datenverarbeitung in die Cloud legen werden. „Die Funktions- und vor allem die Kostenvorteile der Cloud Services gegenüber firmeneigenen Rechenzentren sind derart hoch, dass Konzerne wie Mittelständler ihre bisherige Zurückhaltung gegenüber Cloud-Lösungen zügig ablegen werden“, sagt Andreas Weiss, Direktor der EuroCloud Deutschland, voraus.
Darüber hinaus wird sich nach Einschätzung von Eco das „Internet of Things“ (IoT) in den nächsten Jahren massiv ausbreiten und für heute noch kaum vorstellbare Datenströme sorgen. Angesichts dieser Datenmengen könnten die Breitbandinfrastrukturen an ihre Grenzen stoßen, so der Eco Verband. Die Anbieter würden sich bereits auf „Ausweichstrategien“ einstellen. Als Beispiel nennt der Verband „Fog Computing“, also die Erstverarbeitung der Daten nahe am Datengeber wie beispielsweise im Auto oder im Kühlschrank, bevor es überhaupt zur Weiterleitung an Cloud-Dienste kommt. Die Mehrzahl der Datenberge werde jedoch in Rechenzentren verarbeitet, die eine Schlüsselrolle einnehmen werden. (cb)
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