Obwohl laut einer aktuellen yuutel-Umfrage 75 Prozent der Befragten gewillt sind, die eingesetzten Kommunikationssysteme zu modernisieren, fühlen sich aktuell erst 16 Prozent optimal für die digitale Telefonie-Zukunft gerüstet. Jedes achte Unternehmen (12 Prozent) plant daher, noch bis Jahresende auf flexible Voice-over-IP-Lösungen aus der Cloud umzusteigen. [...]
Eines zeigte die Coronapandemie deutlich: alte Telefonsysteme sind hinsichtlich Remote Working und flexibler Arbeitsmodelle zu starr. Drei von vier befragten Unternehmen (75 Prozent) finden es laut einer aktuellen, von MindTake für yuutel durchgeführten Umfrage („Nutzung von Cloud-Telefonie in österreichischen Unternehmen“) wichtig, dass Mitarbeiter auch im Home Office oder unterwegs genauso gut erreichbar sind wie im Büro – nur umgesetzt haben viele entsprechende Maßnahmen noch nicht: Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten 250 Unternehmen in Österreich nutzt noch eine klassische analoge oder ISDN-Telefonanlage. Nur 16 Prozent sehen ihre Organisation derzeit optimal für die digitale Telefoniezukunft gerüstet. Immerhin 39 Prozent der Unternehmen sind bereits auf eine moderne VoIP- beziehungsweise Cloud-Telefonielösung umgestiegen. Als wichtigste Beweggründe werden hierbei „zu wenig Flexibilität der alten Telefonanlage“ (47 Prozent) und „Wechsel ins Home Office mit alter Telefonanlage nicht bzw. schwer möglich“ (37 Prozent) genannt.
ISDN wird von VoIP abgelöst
Dieser Trend wird sich weiter verstärken, denn auf Unternehmen kommt ein forcierter Technologiewechsel zu. Markus Buchner, Geschäftsführer des österreichischen Telekom-Netzbetreibers und Cloud-Telefonie-Spezialisten yuutel gibt zu bedenken, dass die Telekom-Provider schon seit Jahren daran arbeiten, private und geschäftliche ISDN-Anschlüsse abzuschalten und durch die moderne Voice-over-IP-Technik zu ersetzen. Demnach sollen künftig alle Sprachinformationen basierend auf dem Internet-Protokoll über das Datennetzwerk gesendet und empfangen werden. Doch die Lage ist dringlich.Buchner: „Für eine effiziente Zusammenarbeit und bestmögliche Kundenkommunikation sind Unternehmen jetzt gefordert, in zukunftssichere Telefonie-Lösungen aus der Cloud zu investieren.“ Zwölf Prozent der Unternehmen haben hier Handlungsbedarf erkannt und planen, ihre Businesstelefonie noch heuer auf eine VoIP-Lösung umzustellen, um unabhängig von Endgerät und Arbeitsort telefonieren oder ihre Firmenstandorte besser vernetzen zu können.
Mit dem Wandel der Arbeitswelt wird Unified Communications & Collaboration (UCC) künftig wichtiger: 54 Prozent jener Unternehmen, die bereits Cloud-Telefonie nutzen, haben diese in eine digitale Kollaborationsanwendung wie Microsoft Teams integriert. Die gesamte Businesstelefonie – inklusive Durchwahlen und vielen weiteren Telefonanlagen-Features – wird so in nur einem zentralen Tool gebündelt, das flexibel am PC, Laptop oder Smartphone genutzt werden kann. Damit seien die Nutzer über den Teams-Client mit ihrer gewohnten Büronummer weltweit via Fest- und Mobilnetz erreichbar. Gleichzeitig werde die Cloudtelefonie mit nützlichen Funktionen wie Videokonferenzen, Chats, Filesharing und Terminverwaltung verzahnt, wodurch man überall nahtlos und effizient zusammenarbeiten könne, so Buchner.
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