Forscher des Oak Ridge National Laboratory wollen durch die Kombination neuer elektronischer Strukturen Supraleiter erzeugen, die das Leiten von Elektrizität mit wenig oder keinem Widerstand bei höheren Temperaturen erlauben. [...]
Derzeit müssen kommerzielle Supraleiter noch aufwendig gekühlt werden, damit sie ihre Supraleiterkräfte zur Entfaltung bringen.
Ein Supercomputer hilft, die Spindynamik der Elektronen im eisenbasierten Material zu prognostizieren. Denn laut den Wissenschaftlern ist sie ausschlaggebend dafür, dass die Bedingungen geschaffen werden, um Supraleiter-Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten der sogenannten Sprungtemperatur abrupt auf Null fällt, zu erzeugen. „Unsere computerbasierten Ergebnisse stehen im Einklang mit den
experimentellen Ergebnissen. Und wir haben noch einige Prognosen für Materialien, die noch nicht gemessen wurden“, so Gabriel Kotliar, einer der Forscher. Die Computersimulation ermöglicht ein besseres Verständnis über die Spindynamik und andere Verhaltensweisen bei unterschiedlichen Bedingungen, etwa Temperaturveränderung. „Beim Vergleich von Simulation und Experiment lernten wir, welche Art von Spin eine Supraleitung fördert“, so Kotliar. In ihrem Modell verwendete das Team eine Technik, um die enorme Zahl der Interaktionen zwischen den Elektronen in einer Bauelementzelle zu analysieren. Die Experten entdeckten eine neue Elektronenanordnung, die supraleitend ist, in einem Lithium-Eisen-Arsen-Stoff. (pte)
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