Nur in integrierten Komplettlösungen funktioniert die Digitalisierung wirklich gut: wenn alle Daten in einem zentralen System gebündelt sind, können auch alle Teilbereiche des Unternehmens einheitlich gesteuert werden. [...]
Viele Betriebe mussten im Lockdown auf schmerzliche Weise erfahren, dass sie ohne elektronische Prozesse ihre gewohnten Arbeitsabläufe nur schwer aufrechterhalten oder im Wettbewerb nicht mehr mithalten können.
Für die Digitalisierung hat die Corona-Krise daher nun wie ein Turbo gewirkt – das merken auch wir als Spezialist für Business Software. ERP-Einführungen sind meist aufwendige und kostspielige Projekte und werden besonders bei KMUs gerne aufgeschoben. Hier spüren wir jetzt Bewegung: Neukunden holen lange vertagte ERP-Einführungen nach, bestehende Kunden ergänzen das vorhandene System um zusätzliche Module wie ein Dokumentenmanagement-System oder die E-Rechnung. Das Thema der Übermittlung und Verarbeitung von strukturierten, d.h. technisch lesbaren Rechnungen ist in den letzten Monaten stark in den Vordergrund gerückt.
Commitment zur neuen ERP-Lösung
Unternehmen sind durch ihre Produkte und Dienstleitungen erfolgreich. Die ERP-Software bzw. das IT-System im weitersten Sinn, kann jedoch dazu beitragen, Prozesse effizienter und mobiler zu gestalten und die Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Um alle Vorteile nutzen zu können, sollte mit dem ERP-System eine Gesamtplattform für das Unternehmen geschaffen werden. Nur in integrierten Komplettlösungen funktioniert die Digitalisierung wirklich gut: wenn alle Daten in einem zentralen System gebündelt sind, können auch alle Teilbereiche des Unternehmens einheitlich gesteuert werden.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind die Mitarbeiter und ihr Commitment zur neuen ERP-Lösung. Ein System ist immer nur so erfolgreich wie seine Anwender, daher sollten diese möglichst früh in den Einführungsprozess miteinbezogen werden.
Ein echter Mehrwert entsteht, wenn das ERP-System die Mitarbeiter von Routineaufgaben befreien kann und diesen wieder mehr Zeit für spezialisierte, strategische oder kreative Tätigkeiten bleibt, die zum Unternehmenserfolg beitragen.
*Markus Neumayr ist Geschäftsführer von Ramsauer & Stürmer Software.
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