Bluesource, ein im Softwarepark Hagenberg beheimatetes Unternehmen, hat die Ressourcen der Fachhochschule Oberösterreich genutzt, um eine App in verschiedene Sprachen übersetzen zu lassen. Weitere Unternehmen sind an Kooperationen interessiert. [...]
Zu diesem Thema siehe auch das Citrix Whitepaper Adaptive Workspace – Arbeiten im 21. Jahrhundert
Wie Coworking funktioniert und warum diese Möglichkeit von wem genutzt wird, kann im Top1001-Special 2013 nachgelesen werden. Ein aktuelles Beispiel für eine zielgerichtete und recht unkomplizierte Zusammenarbeit fand gerade im Softwarepark Hagenberg statt. Hierzu hat bluesource mobile solutions, ein 20-köpfiges Unternehmen das mobile Applikationen konzipiert, designed, entwickelt und testet, mit der Fachhochschule Oberösterreich kooperiert. Für ihr Produkt mobile-pocket, eine App für Kunden-, Vorteils- und Abokarten, hat das Unternehmen im Frühjahr das Übersetzungstool Transifex integriert, das komplexe App- und Appstore-Texte via Browser übersetzt.
Für diese Übersetzungen hat das Unternehmen Unterstützung gesucht und sich dafür bei der Fachhochschule Oberösterreich in Hagenberg und dem JKU International Master Program im Softwarepark umgehört. Drei E-Mails und eine Woche später haben sich ein paar internationale Studierende gefunden, die die Übersetzung der App-Strings und der Webseite von mobile-pocket in ihre Muttersprache übernommen haben. „Derzeit werden die Arbeiten von drei Studenten released. Unsere User kommen aus der ganzen Welt und die hohe Nachfrage an Sprachversionen zeigt, wie groß das Interesse ist. Dieses Feedback nehmen wir uns zu Herzen und arbeiten daran, mobile-pocket auch in Französisch, Arabisch und weiteren Sprachen zu releasen“, erklärt Angela Tesar von bluesource im Gespräch mit der COMPUTERWELT. Das Unternehmen hat seinen Standort im Softwarepark Hagenberg, da die beiden Geschäftsführer Wolfgang Stockner und Roland Sprengseis auch Absolventen der dort beheimateten Fachhochschule sind. „Die dort entstandenen Technologie-Partnerschaften unterstützten eine Unternehmensgründung vor Ort“, sagt Tesar.
Die Freude über die erfolgreiche Zusammenarbeit ist auch bei Softwarepark-Leiter Bruno Buchberger groß: „Natürlich holen wir die internationalen Studenten beim JKU International Master Program und bei den englischsprachigen Studiengängen der FH zunächst dazu in den Softwarepark, damit sie bei uns studieren, sich hier mit den Firmen und Einrichtungen bekannt machen und vielleicht als Mitarbeiter, PhD-Studenten oder Firmengründer bei uns bleiben. Aber internationale Studenten auf einem Campus sind auch eine große gesellschaftliche Bereicherung und eröffnen noch viele andere Möglichkeiten, wie bluesource hier zeigt. Ich freue mich sehr über die immer stärker werdende internationale Facette unseres Softwareparks!“ Selbstverständlich würden weitere Aufträge an Studierende in Hagenberg übergeben, so Tesar: „Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert und eine Kooperation wie diese fördert den Austausch zwischen Studierenden und Unternehmen.“
Auch andere Unternehmen hätten laut Auskunft des Softwareparks Hagenberg bereits Interesse bekundet, ebenfalls die Übersetzungskünste der internationalen Studierenden nutzen zu wollen. Konkrete Projekte gebe es aber zurzeit – aufgrund der Sommerferien – noch keine.
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