Digitale Kundenkommunikation ist nicht mehr wegzudenken und E-Mail als Kommunikationsform im Grunde schon wieder veraltet. [...]
Nicht immer muss eine E-Mail die beste Wahl zur Kommunikation sein – vor allem dann nicht, wenn Sender oder Empfänger großen Wert auf Vertraulichkeit und Sicherheit legen. Gesicherte elektronische Zustellung ist längst nicht mehr nur eine Thema für Behörden, auch in der Privatwirtschaft erfreuen sich innovative Lösungen zum elektronischen Versand mittels einheitlichem, elektronisch zertifiziertem Postfach immer größerer Beliebtheit, sowohl auf Anbieter- als auch auf Nutzerseite.
Reto Pazderka, Geschäftsführer von CPB SOFTWARE, bietet diese Versandlösung an und erklärt: „Seit über zehn Jahren beschäftigen wir uns mit elektronischen Versand- und Zustelllösungen. Mit unseren Standbeinen im Banken- und Behördensegment macht uns das natürlich zum interessanten Anbieter. Das elektronisch zertifizierte Postfach bietet Beweisbarkeit, Nachvollziehbarkeit, Nachweisbarkeit des Empfangs, rechtliche und technische Sicherheit. Zu den weiteren Vorteilen zählen signifikante Kosteneinsparung, garantierter Datenschutz, mögliche Verknüpfung mit anderen Dienstleistungen und das Vermeiden von obsolet gewordenen Medienbrüchen.“
SICHERHEIT UND KOMFORT
Die gesicherte elektronische Zustellung der Behörden war rund um das Jahr 2007 der Ausgangspunkt einer Entwicklung, die heute für viele Unternehmen, unabhängig von der Branche, ein wichtiges Thema ist. Das E-Mail hat als Technologie hat seinen Ursprung in den frühen 60er Jahren – der Klammeraffe wurde Ende 1971 eingeführt – und E-Mail ist somit eigentlich eine in die Jahre gekommene Kommunikationsform. Das Internet ist nie auf Sicherheit ausgelegt gewesen.
Es gibt auch heute letztlich keine Identitätssicherheit über Absender oder Empfänger, auch nicht darüber, ob die Nachricht wirklich ankommt. Digitale Signaturen lösen das Problem nur zum Teil, denn das Nachweisproblem verschlüsselter Nachrichten bleibt weiterhin bestehen.
Anwender wollen laut CPB eine skalierbare Lösung – sprich ein einheitliches, virtuelles Postfach, über das sie alle, also behördliche und private Zustellungen empfangen können. Im Postfach soll Behördliches, Bank- und Steuerunterlagen, Rechtliches etc. inhaltlich strukturierbar sein – der Absender muss wiederum seine Nachrichten inhaltlich standardisierst kennzeichnen. Rechtliche und technische Sicherheit, Datenschutz, Vertraulichkeit durch automatische Verschlüsselung, die Möglichkeit, den Anbieter wechseln zu können, technische Formatvorauswahl, Benachrichtigungsfunktion bei Zustellung, automatische Übermittlungs- und Empfangsbestätigung als rechtlich anerkannter Zustellnachweis usw. werden dabei berücksichtigt. „Wir haben das in einem Produkt implementiert. Wir sind die einzigen, die heute einen Zustelldienst aufbauen können, der beide Systeme, sowohl das behördliche als auch das privatwirtschaftliche, servicieren kann,“ so Pazderka. Das elektronische Postfach selbst wird von verschiedenen Zustelldiensten am Markt bedient.
EIN SCHLANKER PROZESS
Bei der Versandlösung sei wichtig, zu wissen, so Pazderka, dass die Integration, also die Nutzung der E-Zustellung beim Versender, durch vorhandene Out-of-the-Box-Lösungen für Unternehmen wesentlich erleichtert und vereinfacht wird. Generell gibt es zwei Integrationsszenarien: Man verwendet das zertifizierte Postfach in Verbindung mit einem Zustelldienst oder man integriert die Technologie direkt in seinem Unternehmen, um Nachweisbarkeit und Sicherheit zu gewährleisten – allerdings mit Einschränkungen bei der Rechtssicherheit.
„Unsere Lösung ist prinzipiell für alle Branchen interessant, insbesondere für Unternehmen, die klassische Vielversender oder Versender von Dokumenten mit hoher Qualität sind – also beispielsweise Versicherungen, Banken, Behörden, aber auch Industriebetriebe oder Firmen im Gesundheitsbereich mit umfangreicher Kundenkommunikation,“ erklärt Pazderka Die Erweiterbarkeit der Versandlösung, etwa um elektronische Rechnungserfassung, schaffe neben der signifikanten Kostenreduktion auch zusätzliche Attraktivität für Unternehmen. (pi/aw)
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