Der Grazer Beleuchtungsspezialist XAL fertigt für seine Kunden sehr individuelle Lösungen. Die Betriebsdatenerfassung mithilfe von cronetworks hilft der Produktionsleitung, den Überblick zu behalten und trotz hoher Variantenvielfalt effizient zu produzieren. [...]
FLEXIBILITÄT
Die aus individuellen Lösungen resultierende hohe Variantenvielfalt und das effiziente Management geringer Losgrößen stellen Martin Dlaska, Global Head of Production & Logistics bei XAL, vor eine besondere Herausforderung: »Im Bereich Assembly ist das exakte Wissen um Produktionszeiten ganz anderes zu sehen als in der herkömmlichen Produktion, wo es um Rüstzeiten und optimale Auslastung von Maschinen geht. Die Assemblierung ist sehr arbeitsintensiv mit einem 1:1-Verhältnis von Stückzahl zu Arbeitszeit. Der Automatisierungsgrad ist gering, denn die Arbeitsplätze müssen flexibel gehalten werden.« Um die Montagezeiten gemeinsam mit den Mitarbeitern gezielt verbessern zu können, benötigt Dlaska daher exakte Leistungsinformationen.
2012 wurde daher mit cronetwork eine moderne Betriebsdatenerfassung eingeführt. Ausschlaggebend für die Entscheidung war unter anderem die internationale Ausrichtung des Softwarepartners Industrie Informatik. Darüber hinaus konnte cronetwork mit einem übersichtlichen Userinterface und der Einfachheit der Datenanalysen mit Cockpitfunktionen und Exportmöglichkeiten punkten. Für XAL waren Dlaska zufolge auch der große Leistungsumfang der MES-Gesamtlösung und die aktive Releasepolitik, die die Lösung regelmäßig um innovative Features kostenlos erweitert, ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Die Umsetzung des Projektes ging in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen bei XAL sehr zügig vonstatten. Bei der Implementierung der Lösung kam nicht nur das Knowhow der cronetwork-Consultants zum Tragen: 2014 wurde auch der XAL-Produktionsstandort in den USA mit cronetwork ausgestattet, wobei die IT-Verantwortlichen des Unternehmens kaum Support durch Industrie Informatik benötigten. »Binnen drei Tagen war das System vor Ort up and running«, sagt Dlaska über den reibungslosen Projektverlauf.
WELTWEITER ÜBERBLICK
Das webbasierte Softwarekonzept von cronetwork ermöglicht es XAL, die globalen Produktionsnetzwerke im Blick zu behalten. Produktionsleiter Dlaska kann damit von seinem Schreibtisch aus in Echtzeit sehen, welche Mitarbeiter gerade an welchen Aufträgen arbeiten beziehungsweise wie viele Leistungsminuten angefallen sind. Und das sowohl für die Produktionsstandorte Graz und Slowenien als auch für die USA.
Dank der exakten Daten aus cronetwork wird aufgezeigt, wo es Abweichungen zu den Vorgabezeiten gibt. Es können Ursachen hinterfragt und gezielte Maßnahmen gesetzt werden, beispielsweise durch Änderungen in der Konstruktion oder durch Nachschulungen. »Unseren Montageleitern und Vorarbeitern stehen jetzt zeitnah alle Auswertungen mit genauen Informationen über allfällige Abweichungen zu den Vorgaben zur Verfügung«, erklärt Dlaska. Gemeinsam mit Mitarbeitern können sie die Ursachen von Problemen auf diese Weise rasch identifizieren, um Ansatzpunkte für mehr Effizienz zu finden. »Für uns ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter in der Montage aktiv ihre Erfahrungen einbringen. Das ist mit cronetwork möglich«, sieht Dlaska die Zielsetzungen an das neue BDE-System erfüllt.
ÜBER XAL
XAL stellt Leuchten und Lichtsysteme für Shop-, Büro-, Hotel- und Wohnraumbeleuchtung her. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Graz, wo das Unternehmen 1989 von Andreas und Claudia Hierzer gegründet wurde. Seitdem ist XAL zu einem globalen Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern geworden, samt eigenen Forschungs-, Produktions- und Vertriebsstätten an 16 internationalen Standorten und einem Partnernetzwerk, das sich über mehr als fünfzig Länder erstreckt. Als LED-Pionier verfügt XAL über umfangreiches Knowhow in diesem Bereich: angefangen von der Platinen- und Software-Entwicklung über die Temperatur- und Lichtlenkungssimulation und die überprüfende spektrale Emissionsanalyse der LEDs der verschiedenen Lieferanten bis hin zur Platinenfertigung auf der SMD-Bestückungsanlage und den umfangreichen Testmöglichkeiten des fertigen Produkts.
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