Acht IT-Experten des Bundesheeres haben Ende März bei einem internationalen Wettbewerb der NATO zum Thema Cyber-Abwehr den Sieg errungen. [...]
Unter dem Namen „Cyber Defence Exercise Locked Shields 2012“ organisierte das NATO-Kompetenzzentrum für Cyber-Abwehr (NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence) von 26. bis 28. März eine Übung mit internationaler Beteiligung. Ziel war es, die Cyber-Abwehrfähigkeit, besonders von Behördenorganisationen im Bereich kritischer IT-Infrastrukturen, zu optimieren. Das Bundesheer-Team, bestehend aus acht IT- Experten und zwei Spezialisten der Bundeswehr, schnitt dabei am besten ab. Sogar internationale Top-Organisationen, wie das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und das „NATO Computer Incident Response Capability“ (NCIRC), mussten sich am Ende dem Bundesheer-Team geschlagen geben.
Über ein groß angelegtes Computernetzwerk trainierten Expertenteams aus zehn Nationen von ihren jeweiligen Standorten im Heimatland aus Angriffs- und Abwehrszenarien im Cyberspace. Sogenannte „Blue Teams“ – darunter eben auch die österreichischen Soldaten – waren dabei jeweils mit dem Schutz einer komplexen und kritischen IT-Infrastruktur betraut und mussten deren Betrieb im Hacker-Angriffshagel eines „Red-Teams“ möglichst störungsfrei aufrechterhalten.
Neben der Abwehr der Hackerangriffe leisteten die „Blue Teams“ Medien- sowie Kommunikationsarbeit und bereiteten Analysen strukturiert für Entscheidungsträger auf. All dies bewertete die Übungsleitung in Talinn und vergab dann die Punkte an die einzelnen Teams. (pi)
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