Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und Antivirus-Pionier Eugene Kaspersky über die Sicherheit Österreichs. [...]
Auf Einladung des Kuratoriums Sicheres Österreich (KSÖ) diskutierten Eugene Kaspersky, Gechäftsführer von Kaspersky Lab, und Bundesministerin Johanna Mikl-Leitner bei einer Presseveantsaltung in Wien über die Cyber-Sicherheitsherausforderungen der Zukunft. Der russische Experte spannte den Bogen seiner Ausführungen von den ersten Hackern, die auf der Suche nach Selbstbestätigung waren, über das Bedrohungsbild „Internet of Threats“, so seine Verballhornung des Begriffs „Internet of Things“, bis zur Spionagekampagne „Darkhotel“, bei der geschäftsreisende via Hotel-WLAN angegriffen werden. Unterm Strich: Seit vielen, vielen Jahren kämpfen Einzelpersonen, Unternehmen und öffentliche Organisationen gegen die dunkle Seite des Cyberspace.
Unter diesen Voraussetzungen wirken die von Mikl-Leitner angekündigten Maßnahmen in Sachen Cybersecurity reichlich spät – Kaspersky wies darauf hin. Mikl-Leitner: „Viele Länder haben eine Cybersecurity-Strategie, die verfeinert wird. Wir haben einen anderen Ansatz“. Österreich setze auf die Zusammenarbeit mit der Industrie: „Was wir brauchen, sind innovative Firmen und Produkte“, so die Ministerin. Außerdem soll nächstes Jahr ein entsprechendes Gesetz auf Schiene gebracht werden, um „Recht und Technologie in Einklang zu bringen.“
KSÖ-Geschäftsführer Alexander Janda kündigte für 2015 eine Cybersicherheitsgesetz-Plattform an, bei der alle relevanten Akteure eine gemeinsame Expertise erarbeiten werden. Er unterstrich zudem die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. (wf)
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