Videokonferenzsysteme bekommen immer mehr Zuspruch. Pilotenstreiks oder Vulkanausbrüche können Geschäftsreisen unmöglich machen. Cisco will mit einem umfassenden Produktportfolio Collaboration in eine – auch für KMU – leistbare Zukunft führen. [...]
Ereignisse „höherer Gewalt“ führen immer wieder dazu, dass Flüge ersatzlos gestrichen werden. Jüngstes Beispiel ist der Streik der Lufthansa-Piloten. In so einem Fall sitzen viele Geschäftsleute auf den Flughäfen fest und können nicht zu ihren Terminen reisen. Das bedeutet massive Geschäftseinbußen für viele Unternehmen. Als Alternative dazu bieten sich Videokonferenzen an. Die Technologie macht in diesem Segment Riesenschritte und lässt auch vergleichsweise günstige Lösungen für mittelständische Unternehmen zu.
Auch für den Netzwerkspezialisten Cisco mausert sich das Geschäft mit Videokonferenzlösungen zu einem immer wichtigeren Unternehmensbereich. „Collaboration ist mittlerweile eines unserer Hauptgeschäfte“, sagt Hilmar Bald, Managing Director Collaboration Sales Cisco Zentraleuropa, in einer Pressekonferenz, die passenderweise via Videokonferenz abgehalten wurde, und weiter: „Die Kunden wollen das, wir spüren vor allem im Mittelstand eine verstärkte Nachfrage.“ Der Bereich hat enormes Potential: Laut Bald sind 93 Prozent aller Konferenzräume weltweit noch nicht mit einem Videokonferenzsystem ausgestattet.
LÖSUNGEN FÜR ALLE GRÖSSEN
Mit einem neuen Produktportfolio will Cisco dieses Potential heben. Mit der Lösung SX10 Quick Set sollen auch KMU von den Vorteilen einer HD-Videokonferenzlösung profitieren. Alles, was Anwender dazu benötigen, ist ein Flachbildschirm. Der Preis soll bei unter 2.000 Dollar (rund 1.500 Euro) liegen. Bei den Premiumserien TelePresence MX700 und MX800 für große Konferenzräume kommt der neue Videokodierungsstandard H.265 zum Einsatz. Dieser soll durch die wesentlich höhere Datenkomprimierung für die Übertragung hochaufgelöster Video- und Audiosignale nur die Hälfte der Bandbreite, verglichen mit heutigen Lösungen, benötigen.
Hochwertige Kamerasysteme liefern HD-Qualität und mittels SpeakerTrack 60 und Dual-Kamera wird auf den jeweils Vortragenden im Raum gezoomt. Mit Hilfe der Proximity-Funktionalität können auch mobile Endgeräte in die Videokonferenz mit einbezogen werden. Damit können Konferenzteilnehmer auch ihre Smartphones und Tablets in die Konferenz integrieren und Inhalte wie eine Powerpoint-Präsentation auf dem Mobilgerät speichern und auf bereits gezeigte Folien zurückspringen ohne den Präsentator darum bitten zu müssen, die Präsentation zu unterbrechen. Auch die Steuerung der Videosysteme vom mobilen Endgerät aus wird damit möglich: Die Videokonferenz kann aus dem persönlichen Adressbuch heraus auf dem mobilen Endgerät gestartet werden. Cisco verfolgt damit auch die Strategie, ganzheitliche Arbeitsplatzkonzepte anzubieten. (cb)
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