Das volle KI-Potenzial nutzen

Betriebe suchen nach integrierten Geschäftslösungen, die Prozesse vereinheitlichen, Daten harmonisieren und KI-Agenten einsetzen, um Unternehmenseinblicke und Innovationen zu ermöglichen. Hier setzt die neue SAP Business Data Cloud an. [...]

Andreas J. Wagner, Geschäftsführer von SAP Österreich, sieht SAP in die nächste Ära des Enterprise Management eintreten. (c) Florian Schulte
Andreas J. Wagner, Geschäftsführer von SAP Österreich, sieht SAP in die nächste Ära des Enterprise Management eintreten. (c) Florian Schulte

Nach wir vor müssen Unternehmen komplexe Entscheidungen auf dem Pfad ihrer digitalen Transformation treffen. Dazu gesellt sich jetzt ein weiterer Wandel, der durch die neuen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz hervorgerufen wird. Auf dieser Grundlage hat SAP seine Strategie angepasst und auf dem virtuellen Event „SAP Business Unleashe“« die SAP Business Data Cloud (BDC) vorgestellt. Hier können alle SAP- und Drittdaten eines Unternehmens zusammengeführt werden. „Nach wie vor geben Unternehmen rund 50 Prozent ihres IT-Budgets für Datenpflege aus“, erklärt Michael Ameling, Executive Vice President and Chief Product Officer für die SAP Business Technology Platform. Deswegen sei es, so Ameling, „in Zeiten der KI wichtig eine gemeinsame semantische Ebene für Business Daten in der Cloud zur Verfügung zu stelle“.

Die BDC soll hier eine zuverlässige Datenbasis schaffen, mit der Unternehmen bessere Entscheidungen treffen und die Ergebnisse von KI verlässlicher machen können. Die Lösung harmonisiert Daten aus den geschäftskritischen Anwendungen von Unternehmen mit Funktionen für Data Engineering und Geschäftsanalysen und soll tiefere Einblicke in ein Unternehmen ermöglichen.

Eine weiterer Baustein, mit dem das Management von Unternehmensdaten verbessert und die Zusammenarbeit zwischen Anwendungen und Datenplattformen auf ein neues Level gehoben werden soll, ist die Partnerschaft zwischen SAP und Databricks. So sind in der neuen SAP DataBricks genannten Lösung Technologien von Databricks für Data Engineering, maschinelles Lernen und KI-Workloads bereits enthalten. Ameling: „Die Integration zwischen DataBricks und der SAP BDC ist out-of-the-box.“

Nutzung von Datenprodukten

SAP BDC stellt vollständig verwaltete SAP-Datenprodukte für sämtliche Geschäftsprozesse bereit – von Finanz-, Ausgaben- und Lieferkettendaten in SAP S/4HANA und SAP Ariba bis zu Schulungs- und Mitarbeiterdaten in SAP-SuccessFactors-Lösungen. In diesen Datenprodukten bleibt der ursprüngliche Geschäftskontext und die Semantik erhalten. Es kann unmittelbar auf hochwertige Daten zugegriffen werden. Wenn etwa ein Finanzvorstand wissen will, wie sich die steigende Inflation auf die Profitabilität auswirkt, verknüpft SAP Business Data Cloud externe Echtzeitdaten wie den Verbraucherpreisindex mit Datenprodukten des Finanzwesens wie Sachkonten oder Kostenstellen, um einen umfassenden Überblick über die gegenwärtige finanzielle Lage zu geben.

Durch SAP BDC kann der auf generativer KI basierende KI-Assistent von SAP, Joule, mithilfe von KI-Agenten bereichsübergreifende Workflows und Entscheidungen in Unternehmen beschleunigen. Joule-Agenten nutzen dabei hochwertige Geschäftsdaten und SAP Knowledge Graph. Dazu hat SAP gleich eine Reihe von sofort einsetzbaren Joule-Agenten für Finanzwesen, Service, Vertrieb in der SAP Business Suite vorgestellt. Zusätzlich zu den einsatzfertigen Joule-Agenten von SAP ist es Kunden auch möglich, ihre eigenen KI-Agenten zu erstellen. 

„Österreichische Unternehmen besitzen oft massive Datenschätze in unterschiedlichsten Quellen, mit denen man hochspezialisierte KI-Modelle effizient trainieren könnte“, weiß Andreas J. Wagner, Geschäftsführer von SAP Österreich. Die SAP BDC unterstütze sie dabei, indem sie große Datenmengen aufbereite und mit externen Daten verknüpfe. „Das hilft Unternehmen, umfassende KI-Lösungen schneller zu nutzen und damit produktiver und wettbewerbsfähiger zu werden.“


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