Das Who is Who der heimischen IT

Mitte November fand in Loipersdorf der 10. CIO Kongress von LSZ Consulting statt. 250 CIO und insgesamt 450 Teilnehmer konnten sich an drei Tagen informieren und vor allem austauschen. [...]

Die wichtigsten IT-Vertreter der heimischen Wirtschaft drei Tage lang an einen abgeschiedenen Ort zu bitten und eine derart hohe Quantität, aber vor allem Qualität der Kongressteilnehmer zu erzielen, sagt eigentlich schon alles über die Relevanz der Veranstaltung für Österreichs CIO und IT-Leiter. „Wir haben den Ort bewusst gewählt und nicht etwa Wien, weil wir wollten, dass die Teilnehmer auch nach dem Tagesprogramm zusammenbleiben und sich austauschen kÖnnen, erklärt LSZ-Consulting-Geschäftsführer Alexander Loisel. Auch das Kongresskonzept ist einzigartig: „Wir verfolgen einen demokratischen Ansatz. Die Teilnehmer suchen sich im Vorfeld die Themen aus und bekommen daher nur Arbeitskreise geboten, die sie auch wirklich interessieren.“

Die meisten CIO haben sich Workshops zum Thema ERP gewünscht, gefolgt von der Wechselwirkung von IT und Business sowie Mobilität. Das ist insofern etwas überraschend, da die von den Anbietern besonders propagierten Themen wie Cloud oder Big Data nur an die 16. und 26. Stelle gereiht wurden. Insgesamt 13 parallele Arbeitskreise mit den verschiedensten Themen wurden den Teilnehmern angeboten. Auch Vertreter der Hersteller durften den CIO ihre Produkte und LÖsungen in kleinen Dosen näher bringen. Die zehnte Auflage des CIO-Kongress konnte mit 250 CIO und insgesamt 450 Teilnehmern aufwarten, in der ersten Auflage waren es noch 60 Teilnehmer. Der 11. CIO-Kongress wird von 23. bis 25. November, und damit eine Woche später als bisher üblich, stattfinden.

ZUFRIEDENE TEILNEHMER
Das Feedback der Teilnehmer ist unisono positiv: „Die Österreichische Szene ist sehr gut vertreten und sowohl das Gesamtkonzept als auch die Terminisierung von Sonntag bis Dienstag Mittag ist sehr gelungen,“ erklärt etwa Erich Schuster, CIO der Österreichischen Lotterien.
Neben den CIO aus der Wirtschaft war auch die Öffentliche Hand zahlreich und fast mit allen Bundesländern in Stegersbach vertreten: „Diese Veranstaltung gibt CIO verschiedener Branchen die MÖglichkeit, über aktuelle Themen zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen“, sagt Manfred Matzka, Leiter der Sektion 1 des Bundeskanzleramts. „Ich war schon zum 2. Mal dabei und bin wieder nicht enttäuscht worden“, erklärt etwa Jürgen Horak, Verkaufsleiter Ost und Mitglied der Geschäftsleitung von NextiraOne Österreich. Er schätzt vor allem die Networking-MÖglichkeiten und das legere Umfeld der Veranstaltung sowie die für sein Unternehmen nicht unwichtigen Folgetermine mit den CIO.

ähnlich sieht es auch Aleksandra Izdebska von Ditech, die als Vortragende fungiert hat. „Um den Fortschritt nachhaltig zu verbreiten, müssen wir unsere Best Practice stets unter einander austauschen und diskutieren. Der CIO Kongress von LSZ Consulting liefert aus meiner Sicht die beste Plattform dazu. Wir tauschen unser Wissen und Erfahrungen in kleinen Workshops aus, betreiben Networking mit Menschen aus unserem IT-Umfeld und hÖren Vorträge zu den aktuellen, brennenden Themen“, erklärt die Ditech-Mitbegründerin gegenüber der COMPUTERWELT und ergänzt: „Ich war vom Kongress begeistert und werde ihn sicherlich nächstes Jahr wieder besuchen.“ In das gleiche Horn stÖßt auch Alexander Hack, Principal Platform Strategist bei Microsoft Österreich: „Das Konzept der Arbeitsgruppen ist interessant und ermÖglicht oftmals spannende Diskussionen. Dabei hat mir besonders gefallen, dass der Veranstalter auch nicht vor unkonventionellen Themen ­zurückscheut. Wir werden wohl auch in Zukunft dort teilnehmen.“ Finanziell getragen wir der Kongress von den Anbieterunternehmen, die aber gar nicht erwarten, mit vollen Auftragsbüchern nach Hause zurück zu kommen: „Der Kongress bietet einfach eine sehr gute MÖglichkeit, sich als Unternehmen aber auch als Mensch zu präsentieren,“ erklärt Horak.

Auch Manfred Troger, Österreich-Geschäftsführer von Gartner, wollte sich den Kongress nicht entgehen lassen. „Für mich steht das Networking ganz klar im Vordergrund, das Konzept ist sehr speziell, hat aber in Österreich absolut seine Berechtigung.“ Einen kleinen Verbesserungsvorschlag hat Troger für das nächste Jahr aber doch: „Eine Stunde ist für manche Workshops sehr kurz, da lässt sich schwer alles unterbringen.“ Der Gesamteindruck dürfte dadurch aber nicht getrübt worden sein, denn auch er bestätigt wie so gut wie alle befragten Teilnehmer: „Ich werde nächstes Jahr sicher wieder kommen!“ (aw)


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