Dell: Die Fluid-Data-Architektur in Aktion

Das Storage Forum im Paris zeigte, wohin die Reise in Sachen Speichergeschäft geht. Die COMPUTERWELT war vor Ort. [...]

Der Niedergang des klassischen PC-Segments ist offensichtlich. Die aktuellen Zahlen von Dell beweisen dies eindrucksvoll: So fiel der Umsatz im dritten Quartal um satte elf Prozent, der Gewinn hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum gar halbiert. Bezeichnenderweise ist das Notebook-Business um 26 Prozent zurückgegangen. Deutlich ist auch der Strategiewechsel des texanischen Unternehmens: Der Fokus liegt auf dem Rechenzentrumsgeschäft, um die Abhängigkeit vom undankbaren Computermarkt zu verringern. Allein im Storage-Segment hat Dell in den vorangegangenen fünf Jahren sechs Unternehmen übernommen.

Beim diesjährigen Storage Forum, das unter dem Motto „Fluid Forward“ über die Pariser Bühne ging, präzisierte Dells Storage-Chef Darren Thomas (Bild), wohin die Reise gehen soll. „Die Grundsätze unserer Fluid-Data-Architektur, die gleichzeitig auch die Versprechen an unsere Kunden sind, bestehen unter anderem aus einem innovativen Lizenzmodell, Dynamic Tiering, dem Super-App der Zukunft, Native Cloud – das heißt, Cloud wird Teil des Systems – sowie Selfprotecting Storage“, so Thomas. Zu den Lösungen, die in Paris vorgestellt wurden, gehört die Software Storage Center 6.3 für die Compellent Arrays. Stark verbessert wurde die Performance: Die Ausführung von Enterprise-Workloads soll um bis zu 100 Prozent über der Leistung früherer Versionen liegen. Zu den Neuerungen gehört etwa eine erweiterte synchrone Replikation, die die Ausfallsicherheit für Data Recovery erhöht und für eine flexible Multi-Site-Replikation sorgt. Der Folge: wesentlich kürzere Recovery-Zeiten. Außerdem wird der neue Windows Server 2012 unterstützt. Die Software soll im zweiten Quartal 2013 auf den Markt kommen.

Noch in diesem Jahr wird Quest Netvault Backup 9.0 verfügbar sein. Quest ist in die Netvault Extended Architecture integriert und bietet eine neue grafische Benutzeroberfläche sowie eine Reihe von Shared Services, die zur leichteren Verwaltung mehrere Datensicherungstechnologien unter Quest vereinen. Die Software ermöglicht mittelständischen und großen Unternehmen, die Datensicherung zu vereinfachen und gleichzeitig kritische Anwendungen in heterogenen physischen und virtuellen Umgebungen zu schützen.

VOLLSTÄNDIGE LÖSUNG

Anfang nächsten Jahres wird Powervault DL4000 erwartet, die erste Backup-Anwendung auf Basis der Appassure-Software. Sie bietet eine schnelle und vollständige Backup- und Disaster-Recovery-Lösung für geschäftskritische Anwendungen und Daten mit nahtloser Integration von Software- und System-Management. Mit 5,5 Terabyte interner Speicherkapazität stellt die schlüsselfertige Lösung Snapshot, Replikation, Deduplizierung und Kompressions-Software für eine effiziente Nutzung der verfügbaren Backup-Kapazität zur Verfügung. Anwender können zwei virtuelle Standby-Maschinen hosten, die kritische Anwendungen mit bis zu zwei Servern absichern und schnelles Recovery realisieren.

Die neue Datensicherungs-Appliance Powervault DL2300 vereint Poweredge-Server der zwölften Generation mit der Datensicherungs-Software Commvault Simpana 9. Große Unternehmen erhalten damit eine einfach zu implementierende Lösung für Backup, Recovery, Replikation, Archivierung und Deduplizierung für physische und virtuelle Server. Die neue Appliance enthält die neueste Generation von Prozessoren und Memory-Funktionen zur Optimierung der Deduplizierung von Datenbank-Konfigurationen. Die Policy-basierende Automatisierung reduziert den Administrationsaufwand.
 
Unter’m Strich: eine Menge Neuerungen. Allerdings ist das Storage-Geschäft noch nicht so recht in die Gänge gekommen. Während Dell in Q3 bei Servern und Netzwerk zulegen konnte, ging das Speicher-Business um 16 Prozent zurück. (su)


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Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
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