Der Computerhersteller schließt Distributionsvertrag mit Omega. [...]
Der Computerhersteller Dell reagiert auf die neuen Marktverhältnisse und setzt neben seinem Modell der individuellen Auftragsfertigung (built-to-order)nun auch vermehrt auf Zwischenhändler. “ Viele Kunden gehen in einen Laden und schauen sich vorher das Produkt an“, erklärt Stephan Mühlemann, Channel-Direktor bei Dell Österreich und Schweiz, den Schritt. In Österreich ist das Unternehmen nun eine Kooperation mit dem IT-Großhändler Omega eingegangen. Das Wiener Unternehmen, das 2012 einen Umsatz von 127 Millionen Euro erwirtschaftet hat und 50 Mitarbeiter beschäftigt, bietet künftig ein Vollsortiment über die gesamte Dell-Produktpalette an und wird mehr als 1.000 Dell-Partner in Österreich beliefern. Omega-Geschäftsführer Günter Neubauer verspricht eine Lieferzeit von 24 Stunden innerhalb ganz Österreichs. In besonders dringenden Fällen sei auch eine Direktabholung am Firmensitz in Inzersdorf möglich, so Neubauer. Laut Pavol Varga, Geschäftsführer von Dell Österreich, kommt bereits ein Drittel des globalen Umsatzes über Partner, in Österreich gibt es davon rund 1.300, knapp 80 von ihnen sind zertifiziert. Durch den Distributionsvertrag mit Dell erhofft sich Neubauer ein Umsatzplus von zehn Prozent innerhalb der kommenden zwölf Monate.
Dell sieht sich selbst nicht mehr als bloßen Hersteller von Geräten, sondern will künftig vom Datencenter bis hin zum Endgerät alles abdecken und verstärkt das Dienstleistungsangebot. Dementsprechend hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren in Form von zahlreichen Übernahmen einiges an Technologie eingekauft. Im Herbst will Dell nach Angaben von Varga auch ein neues Windows-Tablet auf den Markt bringen. Auch die Herstellung eines eigenen Smartphones sei „in den nächsten Jahren nicht ausgeschlossen“. (cb)
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