DePIN gegen aktuelle Bedrohungen

Die Cyberbedrohungen explodieren, die Risiken steigen – das ist die Situation, mit der global tätige Unternehmen gegenwärtig konfrontiert sind. Eine Lösung sehen IT-Führungskräfte laut einer Umfrage von Naoris Protocal in dezentralen Netzwerken. [...]

73 Prozent der befragten IT-Leiter stufen DePIN inzwischen als "extrem wichtig" für ihre Cybersicherheitsstrategie ein. (c) Pexels
73 Prozent der befragten IT-Leiter stufen DePIN inzwischen als "extrem wichtig" für ihre Cybersicherheitsstrategie ein. (c) Pexels

Naoris Protocol beauftragte das unabhängige Marktforschungsunternehmen Pure Profile mit der Befragung von 100 IT-Leitern in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 300 Millionen US-Dollar oder mehr in den USA, Großbritannien, der Europäischen Union und der sogenannten APAC-Region (Asien und Pazifik). Die Umfrage wurde im Oktober 2024 mit einer Online-Methode durchgeführt. Um kritische Infrastrukturen zu schützen, sei deswegen eine dringende Umstellung auf dezentrale physische Infrastrukturnetzwerke (DePIN) notwendig, so die Erkenntnisse der Post-Quantum Security-Pioniere von Naoris Protocol.

DePIN – wichtige Komponente der Cybersicherheitsstrategie

Die Umfrage zeigt, dass überwältigende 73 Prozent DePIN inzwischen als „extrem wichtig“ für ihre Cybersicherheitsstrategie einstufen. Weitere 25 Prozent halten es für sehr wichtig, was wiederum ein Indiz dafür ist, dass sich die Branche an einem kritischen Wendepunkt befindet. Die Umfrage zeigt die große Besorgnis der IT-Führungskräfte in Bezug auf Schwachstellen in der Cybersicherheit und die Einsicht, dass rasch die nötigen Gegenmaßnahmen getroffen werden müssen. Dadurch, so Naoris Protocol, werde es zu raschen Investitionen in DePIN kommen, also in eine Blockchain-basierte Technologie, die physische Infrastrukturen wie Cloud, Netzwerkknoten, Datenspeicher und Edge-Geräte dezentralisiert.

Fakt ist: Zentralisierte Cybersicherheitslösungen schaffen Single-Points-of-Failure und setzen anfällige Geräte Angriffen und Sicherheitsrisiken durch mehrere Angreifer aus. Zentralisierte Clouddienste bündeln das Risiko weiter, während schwache Endpunkt-Erkennung die Systeme angreifbar macht. DePIN vermindert diese Risiken, indem es Geräte in sichere Validierungsknoten verwandelt, die sich gegenseitig kontinuierlich validieren und derart eine stets validierte Datenarchitektur ermöglichen.
Laut dem Messari-Bericht State of DePIN 2024 ist die Zahl der DePIN-Projekte sprunghaft angestiegen, mit derzeit über 13 Millionen, täglich genutzten Geräten, die einen Marktwert von über 50 Milliarden US-Dollar darstellen.

Widerstandsfähigkeit gegen KI-gestützte Cyberbedrohungen

Die DePIN-Technologie zeichnet sich vor allem durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber ausgeklügelten Cyberangriffen, Systemausfällen und dem dramatischen Anstieg von KI-gestützten Hacking-Tools aus. Mit derzeit etwa 2.369 DePIN-Projekten weltweit sehen die von Pure Profile Befragten hier weiteres Wachstum: Fast 36 Prozent schätzen, dass die Zahl der DePIN-Projekte innerhalb eines Jahres auf über 4.000 ansteigen wird. Darüber hinaus gehen 31 Prozent der Befragten davon aus, dass die Zahl der DePIN-Projekte in ihrem Unternehmen innerhalb von zwei Jahren um mehr als 50 Prozent steigen wird.

Sicherheit und Vertrauen sind entscheidend

IT-Leiter betonen, dass vor allem die Sicherheit und Vertrauen in DePIN die treibende Kraft hinter einer DePIN-Einführung seien, noch vor den anderen Vorteilen wie betriebliche Effizienz und Skalierbarkeit. Weitere Erkenntnisse der Befragung ergaben, dass die Ausfallsicherheit des Netzwerks oberste Priorität hat. Für 70 Prozent der IT-Leiter ist das das entscheidende Kriterium für ihre aktuelle Cybersicherheitsstrategie.
60 Prozent hoben die robuste Sicherheitsarchitektur von DePIN hervor, da kritische Systemkomponenten dezentralisiert und damit die mit zentralisierten Infrastrukturen verbundenen Schwachstellen verringert werden.

Die Effizienz der Datenverwaltung wird von 39 Prozent der Befragten ebenfalls hoch eingestuft, was wiederum das Potenzial von DePIN zur Umgestaltung von Rechen- und Speicherlösungen widerspiegelt.

Nicht überraschend wird die Skalierbarkeit, die für die Deckung der explodierenden Nachfrage nach IoT-Ökosystemen unerlässlich ist, von 31 Prozent als entscheidender Vorteil genannt. Überwältigende 92 Prozent der IT-Leiter sehen zudem das enorme Potenzial von DePIN in der verbesserten Skalierbarkeit der Cybersicherheit für vernetzte Geräte.

Blockchain und KI-gesteuerte Sicherheitsverbesserungen

In Sachen Blockchain- und KI-gesteuerte Sicherheitsverbesserungen schätzen IT-Führungskräften die kontinuierliche Echtzeit-Validierung (34 Prozent), ein Merkmal der Blockchain-Technologie, als die vielversprechendste Sicherheitsentwicklung. 20 Prozent betonen die Beseitigung einzelner Fehlerquellen als entscheidenden Vorteil und 42 Prozent nennen die Bedeutung der KI-Integration für die dynamische Bedrohungserkennung in Echtzeit – ein entscheidender Faktor für die Absicherung von digitalen Web2- und Web3-Umgebungen.

Fazit der Studie: Die Cybersicherheitslandschaft habe einen kritischen Wendepunkt erreicht, weswegen die IT-Leiter großer globaler Unternehmen zeitnah auf DePIN-Technologien und dezentralisierung der Infrastruktur setzten, um der Bedrohung durch immer raffiniertere, KI-gesteuerte Cyberangriffe entgegenzuwirken.


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